Entwicklungszusammenarbeit

Save the ChildrenBerlin (epo.de). - Jeder fünfte Euro, den die Geberländer den Entwicklungsländern als Entwicklungshilfe versprochen haben, kommt - wenn überhaupt - dort zu spät an, weil viele Länder ihren Zusagen nicht pünktlich und in voller Höhe nachkommen. Darauf hat das Hilfswerk Save the Children am Dienstag hingewiesen. Für die Entwicklungsländer bedeute dies, dass sie viele notwendige Gesundheits- und Bildungseinrichtungen nicht finanzieren könnten. Save the Children forderte die Staats- und Regierungschefs anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm auf, "die Zusagen endlich einzuhalten".
CARITASRom/Freiburg (epo.de). - 162 Caritasverbände aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa haben die G8-Staaten scharf kritisiert. Auf der Caritas-Generalversammlung in Rom warfen die Delegierten den G8-Ländern vor, ihre vor zwei Jahren gegebenen Versprechungen zu brechen. Statt die Hilfszahlungen wie zugesagt um 50 Milliarden Dollar bis 2010 zu erhöhen, seien diese im vergangenen Jahr sogar um fünf Prozent gesunken.
BMZBerlin (epo.de). - Die Ankündigung der Bundesregierung, den Entwicklungsetat im Jahr 2008 um 750 Millionen Euro zu erhöhen, ist auf Zustimmung gestoßen. Der Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ), Thilo Hoppe (B 90/Grüne), sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung, den wir sehr begrüßen". Hoppe forderte die Einführung innovativer Finanzierungsinstrumente wie der Flugticketabgabe, Kerosin- und Devisenumsatzsteuer, um auch langfristig genügend Gelder zur Überwindung von extremer Armut, Hunger und Aids zur Verfügung zu haben.
ASW 50Berlin (epo.de). - Mit einem Aufruf unter dem Motto "Perspektiven für eine solidarische Welt" hat die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) ihre Jubiläumsaktionen zum 50. Geburtstag gestartet. Die 1957 in Berlin gegründete Organisation gehört zu den ältesten entwicklungspolitischen Organisationen in Deutschland. Eine Vorreiterrolle hat die ASW bezüglich ihres Konzeptes: Seit ihren Anfängen entsendet die Organisation keine "Entwicklungshelfer" oder "Experten". Alle geförderten Projekte werden von Menschen vor Ort ins Leben gerufen und eigenverantwortlich umgesetzt.
DEDBerlin (epo.de). - Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin Katrin Maibaum wird als 15000. Entwicklungshelferin des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) für die nächsten zwei Jahre ein Projekt im westafrikanischen Niger unterstützen. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm und der Vorsitzende des DED-Verwaltungsrates, Uwe Runge, empfingen die Helferin am Donnerstag im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin und schickten sie mit Glückwünschen auf die Reise.
terre des hommesBerlin/Osnabrück (epo.de). - Das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes hat im Jahr 2006 Spenden in Höhe von 14,7 Millionen Euro eingenommen und damit in 25 Ländern der Welt 496 Projekte für Not leidende Kinder gefördert. Schwerpunkte für die nächsten drei Jahre sind die Hilfe für Kinderarbeiter, der Schutz von Kindern in gewaltsamen Konflikten, die Unterstützung von Kindern und ihren Familien, die von HIV/AIDS betroffen sind, und die Förderung der Ausbildung von Kindern.
DWHHBerlin (epo.de). - Die Deutsche Welthungerhilfe hat auf die zunehmenden Gefahren für Entwicklungshelfer in Krisengebieten hingewiesen. Einer aktuellen Studie zufolge habe sich die Zahl gewaltsamer Angriffe auf Helfer zwischen 1997 und 2005 verdreifacht, sagte der Generalsekretär der Organisation, Hans-Joachim Preuß, bei der Vorstellung des Jahresberichtes am Dienstag in Berlin. Preuß warnte vor einer Instrumentalisierung der Helfer durch die Konfliktparteien.
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