Weltwirtschaft

Berlin. - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die große Koalition aufgefordert, sich so schnell wie möglich auf ein Lieferkettengesetz zu verständigen. 2021 solle das Jahr menschenwürdiger Arbeitsbedingungen werden, erklärte die Gewerkschaft. Deutsche Unternehmen dürften nicht an Kinderarbeit oder Hungerlöhnen verdienen.

germanwatch 150Berlin. - Ein europäisches Lieferkettengesetz soll kommen. Das haben erstmals alle EU-Mitgliedsstaaten in gemeinsamen Schlussfolgerungen des EU-Rats gefordert. Germanwatch und MISEREOR begrüßten dies und forderten von der Bundesregierung, endlich auch ambitionierte Eckpunkte für ein nationales Lieferkettengesetz zu verabschieden. Die Organisationen appellierten an die Bundesregierung, sich an ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag zu einem Lieferkettengesetz zu halten.

cccBerlin. - Im Rahmen einer globalen Aktionswoche hat das internationale Netzwerk Clean Clothes Campaign (CCC, Kampagne für Saubere Kleidung) von allen Bekleidungsunternehmen gefordert, Verantwortung für die Löhne der Beschäftigten in ihren Lieferketten zu übernehmen. Aktionen von Arbeitnehmern und Gewerkschaften auf der ganzen Welt sollen den Blick darauf lenken, dass Löhne während der Corona-Pandemie unrechtmäßig gekürzt wurden oder Beschäftigte ohne Entschädigung entlassen wurden.

suedwind 100Bonn. - In den Preisverhandlungen für das kommende Jahr hat ALDI (Europa) angekündigt, den Vertragspreis pro Bananenkiste von 12,41 Euro auf 11,33 Euro zu senken. Damit hat ALDI Proteste der Bananenexporteure Lateinamerikas hervorgerufen. Auch lateinamerikanische Gewerkschaften und die Dachorganisation COLSIBA, Partnerorganisation von SÜDWIND, sowie Nichtregierungsorganisationen machen gegen den Preiskrieg mobil.

erlassjahr 100Düsseldorf. - Am Freitag (13. November) treffen sich die Finanzminister und Notenbankchefs der G20 zu einer außerordentlichen Beratung über den Umgang mit der dramatisch steigenden Überschuldung vieler Staaten im Globalen Süden. Vom Ergebnis dieses Treffens wird abhängen, ob die internationale Gemeinschaft es schafft, die Krise durch weitreichende Schuldenerleichterungen zeitig zu entschärfen oder ob sie zu einem wirtschaftlichen, sozialen und politischen Flächenbrand wird.

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