Weltwirtschaft

brot fdwBerlin. - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat angekündigt, dass die Bundesregierung die Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektro-Autos in Deutschland mit Milliardeninvestitionen fördern will. Lithium ist eine Schlüsselkomponente der Batterien. Brot für die Welt hat die Folgen des Lithiumabbaus für die Bevölkerung in Bolivien, Chile und Argentinien untersucht: Der Grundwasserspiegel in dem sogenannten Lithiumdreieck sinkt, die Vegetation vertrocknet, Böden versalzen und endemische Vogelarten wie Flamingos sterben aus.

inkota Berlin. - Die Zustände in der globalen Textilindustrie sind auch vier Jahre nach Gründung des Bündnisses für nachhaltige Textilien menschenunwürdig: GewerkschafterInnen in Bangladesch sind aufgrund unzureichender Mindestlöhne im Hungerstreik. In Kambodscha, Indonesien und der Türkei kommt es zu Streiks und Protesten, da Löhne nicht ausgezahlt und GewerkschafterInnen unter Druck gesetzt oder entlassen werden. Über die aktuelle Situation berichten Betroffene aus den Produktionsländern bei einer Tagung der zivilgesellschaftlichen Mitglieder des Bündnisses am 6. November in Berlin. Sie fordern zusammen mit der Entwicklungsorganisation INKOTA existenzsichernde Löhne für ArbeiterInnen weltweit – und ein konsequentes Einlenken der Branche.

kampagne saubere kleidungBerlin. - Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) hat dem schwedischen Modekonzern H&M am Dienstag vorgeworfen, dass viele Arbeiterinnen und Arbeiter in Zulieferfabriken unter der Armutsgrenze leben, obwohl der Modekonzern ihnen für 2018 existenzsichernde Löhne versprochen hatte. Die Kampagne hatte für die Untersuchung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sechs Fabriken in Bulgarien, Kambodscha, Indien und der Türkei befragt.

whh Berlin. - Die Welthungerhilfe hat den verstärkten Fokus der Bundesregierung auf Afrika anlässlich des G20-Investitionsgipfels am Dienstag in Berlin begrüßt. Das Treffen der Bundesregierung mit Staats- und Regierungschefs aus elf afrikanischen Staaten und Vertretern der Privatwirtschaft soll Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent fördern. Private Investitionen in Afrika müssten aber den Menschen dienen und auf lokale Märkte Rücksicht nehmen, fordert die Welthungerhilfe.

Witten. - Das Interesse an Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen nimmt seit Jahren stark zu. Viele Anspruchsgruppen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Verbraucherinnen und Verbrauchern bis hin zu NGOs möchten wissen, wie Nachhaltigkeit in den Unternehmen konkret umgesetzt wird und unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden. Der ZNU-Standard "Nachhaltiger Wirtschaften" des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke erfüllt genau diesen Zweck und wurde nun noch einmal überarbeitet. 

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