Weltwirtschaft

FIANKöln/Berlin (epo). - Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat die Entscheidung der Weltbank-Tochter IFC kritisiert, ein umstrittenes Goldabbau-Projekt in Ghana mit einem Kredit zu fördern. Durch das Projekt sollen 9.500 Menschen von ihrem angestammten Land vertrieben werden. Das Exekutivdirektorium der Weltbanktochter International Finance Corporation (IFC) hatte am 31. Januar beschlossen, das Projekt Ahafo in Ghana mit einem Kredit in Höhe von 125 Millionen US-Dollar zu unterstützen.

Paul WolfowitzBerlin (epo). - Anlässlich des Besuches von Weltbankpräsident Paul Wolfowitz in Berlin haben das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Nichtregierungsorganisation Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED) den Kurs der Weltbank kritisiert und die Bundesregierung zu einer klaren Positionierung aufgefordert. "Auch der neue Präsident Wolfowitz setzt in bester Weltbank-Manier vor allem auf Rhetorik und PR, doch die Armutsbekämpfung bleibt weiterhin auf der Strecke", sagte Detlev von Larcher vom Attac-Koordinierungskreis. "Ein Kurswechsel bei der Weltbank ist überfällig."

ILO BerichtGenf/Berlin (epo). - Die Zahl der Arbeitslosen weltweit hat im Jahr 2005 trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums von 4,3 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) mitteilte, waren Ende 2005 191,8 Millionen Menschen arbeitslos, 2,2 Millionen mehr als 2004 und 34,4 Millionen mehr als 1995. Die Arbeitslosenquote weltweit blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 6,3 Prozent.

SiemensKöln/Berlin/München (epo). - Massive Vorwürfe gegen den Vorstand der Siemens AG haben der Dachverband der Kritischen Aktionäre und die entwicklungspolitische Organisation WEED für die Hauptversammlung des Unternehmens am Donnerstag in München angekündigt. Die NGOs werfen der Konzernspitze vor, sie habe Angehörige des Betriebsrats bespitzelt, engagiere sich bei umweltzerstörenden Großstaudamm-Projekten und setze nach wie vor auf gefährliche Technologien im Bereich der Atomindustrie.

WEFDavos/Berlin (epo). - Das in wenigen Tagen beginnende Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wird sich in diesem Jahr mit der "Wiederherstellung des globalen wirtschaftlichen Gleichgewichts", der globalen Wasserkrise und mit dem "kreativen Imperativ" beschäftigen, den das Auftauchen Chinas und Indiens als Wirtschaftsmächte heraufbeschwören. Das Treffen vom 25.-29. Januar in der Schweiz hat erneut eine Gegenkonferenz auf den Plan gerufen: das Weltsozialforum (WSF). In diesem Jahr finden mehrere Treffen der Globalisierungskritiker in Bamako (Mali) und Caracas (Venezuela) statt. In dieser Woche werden überdies die WTO-Verhandlungen wieder aufgenommen.

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