Berlin. - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und die Kindernothilfe haben am Dienstag in Berlin den "Schuldenreport 2011" vorgelegt. Die Schuldenkrise der ärmsten Länder der Welt sei nicht gebannt, heißt es darin. Mit dem fairen und transparenten Schuldenschiedsverfahren gebe es aber einen Lösungsansatz, erklärten die beiden Entwicklungsorganisationen.
Dakar/Düsseldorf. - Beim Weltsozialforum in Dakar (Senegal) ist eine neue Kampagne für mehr Schuldengerechtigkeit gestartet worden. Die internationale Kampagne "Defuse the Debt Crisis – entschärft die Schuldenkrise" fordert die internationale Staatengemeinschaft und insbesondere Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy als derzeitigen Präsidenten der G20 auf, neue Regeln für mehr Schuldengerechtigkeit und die Schaffung eines fairen und unabhängigen Schiedsgerichts zu unterstützen.
Düsseldorf (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat die Gläubiger Pakistans zu einem internationalen Schuldenmoratorium aufgerufen. "Pakistan versinkt in Schulden. Während ein Drittel des Landes unter Wasser steht, droht Pakistan eine wirtschaftliche Katastrophe durch die Häufung von neuen und alten Krediten", erklärte erlassjahr.de am Mittwoch in Düsseldorf. Diese zu bedienen bedeute, auf akute Hilfsmaßnahmen und Investitionen in die eigene Entwicklung verzichten zu müssen.
Washington (epo.de). - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dem vor einem halben Jahr von einem schweren Erdbeben verwüsteten Karibikstaat Haiti alle Schulden erlassen. Wie die Organisation in Washington mitteilte, verzichtet der Fonds auf die Rückzahlung von rund 268 Millionen US-Dollar. Der Wiederaufbau des Landes soll mit einem auf drei Jahre angelegten Programm unterstützt werden.
Düsseldorf (epo.de). - Beim Treffen der Arbeitsgruppe des Europäischen Rates zur Wirtschafts- und Währungsunion am Montag (12. Juli) will die deutsche Bundesregierung nach Angaben von erlassjahr.de den europäischen Partnern die Schaffung eines Staateninsolvenzverfahrens vorschlagen. Damit solle erreicht werden, dass bei künftigen Zahlungskrisen von EU-Mitgliedern auch die Inhaber von Staatsanleihen an den Verlusten beteiligt werden. Durch den vor zwei Monaten geschaffenen Europäischen Rettungsschirm waren die möglichen Verluste auf die Steuerzahler abgewälzt worden.
Düsseldorf (epo.de). - In den Bundesministerien für Finanzen, Wirtschaft und Entwicklung wird derzeit am Konzept einer geregelten Insolvenzordnung für europäische Staaten gearbeitet. Das berichtete erlassjahr.de am Freitag in Düsseldorf. Das Entschuldungsbündnis begrüßte die Initiative, warnte aber vor halben Lösungen: Ein Insolvenzverfahren für Staaten müsse auch für Entwicklungsländer Geltung haben.
München (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat am Samstag zusammen mit den Organisationen Oikocredit Förderkreis Bayern und urgewald den Wanderpreis "Hai des Jahres" an die Siemens AG in München verliehen. Der Preis wird "für besondere Verdienste um die Ausplünderung der Süd-Länder mittels Schuldner-Gläubiger Beziehungen" vergeben.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"