Marburg (epo.de). - Einerseits sind die ecuadorianischen Anden einer der artenreichsten biologischen "hot spots" der Welt. Andererseits aber leidet das Land unter der höchsten Abholzungsrate Südamerikas: Vier Prozent der Waldfläche, vor allem tropischer Bergregenwald, fallen jährlich Brandrodungen und illegalem Holzeinschlag zum Opfer. Marburger Forscher koordinieren jetzt ein Projekt, das eine optimale Landnutzung bei gleichzeitiger Erhaltung der Biodiversität ermöglichen soll.
Berlin (epo.de). - Mit dem Beginn des Internationalen Polarjahres 2007/2008 am 1. März werden mehr als 50.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die abgelegendsten Gebiete der Erde aufbrechen. Über 60 Nationen bündeln ihre Kräfte, um in Eis und Schnee das Klima zu erforschen. Eine Welle von Eröffnungsveranstaltungen, von Japan und Australien über China, Europa bis nach Brasilien markiert das Ereignis. In Deutschland wird der Start des Internationalen Polarjahres am 1. März in Berlin gefeiert.
Bochum (epo.de). - Klimaschutz und Wirtschaftswachstum scheinen nicht gut zusammenzupassen, weil Wachstum einen höheren Ausstoß von Treibhausgasen verursacht. Wie es in Entwicklungsländern trotzdem gelingen kann, beides miteinander zu verbinden, hat eine Bochumer Wissenschaftlerin untersucht. Ihr Fazit: Durch den frühen Einsatz moderner, umweltfreundlicher Technologien können Entwicklungsländer einen Weg der Nachhaltigkeit gehen. Dabei stehe nicht eine absolute Reduktion des Treibhausgasausstoßes, sondern eine Reduzierung der Intensität des Ausstoßes im Vordergrund.
Leipzig/Berlin (epo.de). - Die Volksgruppen der Puma und Chintang in Nepal zählen nur noch wenige Tausend Menschen. In ihren abgeschiedenen Dörfern im Süden der Everest Region haben sich ihre Sprachen bis heute erhalten, die meisten Erwachsenen beherrschen sie noch. Doch: "Es ist ungewiss, wie lange die Sprachen überdauern", sagt Professor Dr. Balthasar Bickel vom Institut für Linguistik der Universität Leipzig. "Viele sind sich nicht bewusst, dass ihre Sprache wertvoll ist - und geben sie nicht mehr an ihre Kinder weiter." Nepalesische und deutsche Wissenschaftler versuchen, die vom Aussterben bedrohten Sprachen für die Nachwelt zu bewahren.
Stuttgart (epo.de). - Der Mondialogo Engineering Award geht in eine neue Runde. Für den zweiten Durchgang des von DaimlerChrysler und der UNESCO ins Leben gerufenen größten internationalen Hochschulwettbewerbs haben sich in den letzten Wochen 809 Projektteams registrieren lassen, fast doppelt so viele wie beim Wettbewerb 2004. Die Studenten-Teams stammen aus 89 Ländern. Mit dem Engineering Award wollen DaimlerChrysler und UNESCO den interkulturellen Dialog sowie den Wissensaustausch zwischen angehenden Ingenieuren auf allen Kontinenten fördern und für Verständnis, Respekt und Toleranz zwischen den Kulturen werben. Gleichzeitig sollen nachhaltige Lösungen für Probleme von Entwicklungsländern entstehen.
Bremen (epo.de). - Ozean und Klima stehen in einem sensiblen Wechselspiel: Meeresströmungen verteilen große Wärmemengen zwischen Äquator und polaren Breiten. Zudem speichern die Weltmeere große Mengen Kohlendioxid und mildern so den globalen Treibhauseffekt. Dass der vom Menschen verursachte Klimawandel umgekehrt das Geschehen im Meer beeinflusst, belegt jetzt eine Untersuchung von Bremer Wissenschaftlern, die das Fachblatt Science in der Ausgabe vom 2. Februar veröffentlicht hat. Demnach hat sich das Aufquellen kalter Wassermassen vor Nordwestafrika in jüngster Zeit deutlich intensiviert.
Bonn (epo.de). - Die Forschungs-, Beratungs- und Ausbildungsarbeit des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) hat vom Wissenschaftsrat eine sehr positive Bewertung erhalten. In der jetzt veröffentlichten Stellungnahme des Wissenschaftsrates zu dem in Bonn angesiedelten DIE wird die hochwertige Forschungs- und Beratungsleistung des Institutes auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik unterstrichen. Dem DIE wird bestätigt, zu den führenden Forschungseinrichtungen in Deutschland zu gehören.
Brasilien: Entwicklungsminister der G20 beraten über Hunger, Armut und Ungerechtigkeit (DLF) Für Deutschland ist Ministerin Svenja Schulze (SPD) nach Rio de Janeiro gereist. Thema des zweitägigen Treffens ist der »weltweite Kampf gegen Hunger, Armut und soziale Ungleichheit« (der nie gewonnen wird). Die G20 wollen außerdem über eine »Milliardärssteuer« beraten.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"