Ernährung

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Berlin. - Auf Teeplantagen in Sri Lanka, Kenia und Indien sind mehr als 30 Prozent der Kinder unter fünf Jahren mangelernährt. Das zeigt ein Studie mit dem Titel "Hunger ernten. Plantagenarbeiter und das Recht auf Nahrung", die am Dienstag veröffentlicht worden ist. Die Studie wurde von MISEREOR und dem internationalen Dachverband IUF der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) und der Menschenrechtsorganisation FIAN um Welternährungstag am 16. Oktober verfasst.

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Bonn/Washington. - Die Zahl der Hungernden weltweit sinkt nicht so schnell wie erhofft. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Welthunger-Index hervor. In 16 Ländern ist das Ausmaß des Hungers "sehr ernst" oder sogar "gravierend". Und noch immer hungern heute 805 Millionen Menschen weltweit. Mehr als doppelt so viele, zwei Milliarden Menschen, sind vom Mikronährstoffmangel, dem sogenannten "verborgenen Hunger" betroffen.

faoRom. - In den drei am stärksten von Ebola betroffenen westafrikanischen Ländern werden Lebensmittel immer teurer und sind schwerer zu bekommen. Zusätzlich könnte der Arbeitskräftemangel auch noch die kommende Erntesaison gefährden, warnte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Dienstag in Rom.

mueller gerdHalle. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die Niedrigpreise für Lebensmittel kritisiert. "Die Mentalität 'Geiz ist geil' bei Lebensmitteln halte ich für fatal", sagte der Landwirtssohn der "Mitteldeutschen Zeitung" in Halle. Müller reist derzeit entlang des elften Längengrades durch Deutschland, Am Dienstag besucht er die Pflanzenzüchter-Stadt Quedlinburg.

faoRom. - Die Kämpfe in Gaza haben Bauern und Hirten dazu gezwungen ihr Land zu verlassen. Auch die Fischerei musste aufgegeben werden. Das brachte die gesamte lokale Nahrungsmittelproduktion zum Erliegen und gefährdet die Lebensgrundlage vieler Menschen im Gaza Streifen. Der Wiederaufbau des Agrarsektors nach dem Ende des Konflikts wird nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO ) langfristige Hilfe benötigen.

unoGenf. - Der Menschenrechtsexperte Tom Bahame Nyanduga der Vereinten Nationen für Somalia forderte am Freitag die internationale Gemeinschaft auf, endlich zu handeln, um eine drohende humanitäre Katastrophe in Somalia zu verhindern. Der neue, UN-Experte für die Situation der Menschenrechte in Somalia forderte die Geber auf, dem humanitären Appell der UN und ihren Partnern sowie der somalischen Regierung nachzukommen und die derzeitige Finanzierungslücke von 663 Millionen US Dollar zu füllen.

whh 150Bonn. - Wenn die Welt nicht handelt, würden spätestens Ende September 3,7 Millionen Menschen im Südsudan hungern warnte die Welthungerhilfe am Montag in Bonn. Schon jetzt ernähren sich, laut der Hilfsorganisation immer mehr Menschen im Südsudan nur noch von Gras, Knollen und Saatgut. "Weil die Bauern ihre Felder nicht bestellen konnten, fällt die Ernte in diesem Jahr aus. Ende September werden die letzten Vorräte aufgebraucht sein. Wer den Macheten entkommen ist, droht nun an Hunger zu sterben", sagte Programmvorstand Mathias Mogge, der das Land im Mai besuchte. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind bislang vor dem Bürgerkrieg geflohen.

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