Berlin. - Hungerkrise, Klimawandel, Armutsfalle – die großen globalen Zukunftsfragen hängen unmittelbar mit der Landwirtschaft zusammen. Was aber in der Agrarpolitik weltweit verfolgt wird, bedroht die Zukunft von Mensch und Natur. Veränderung muss her! Mit der Workshop-Reihe "Politischer Suppentopf" vernetzen INKOTA und die Kampagne Meine Landwirtschaft in acht deutschen Städten Menschen, die neue Wege in eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung gehen. Start ist am 23. November 2013 im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Berlin-Moabit.
Berlin. - Das Forum Umwelt & Entwicklung hat die neuen Projekte der German Food Partnership (GFP) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und großer deutscher Konzerne des Agribusiness und der Ernährungsindustrie als "Entwicklungspolitik im Dienst deutscher Konzerne" kritisiert. In einem Positionspapier fordert das Forum, die Initiative mit dem Ausscheiden des gegenwärtigen Entwicklungsministers Dirk Niebel aus dem BMZ einzustellen. Sie schade armen Kleinbauern und -bäuerinnen und trage nichts zur Hunger- und Armutsbekämpfung bei.
Berlin. - Fast jeder dritte Mensch auf der Welt leidet unter Hunger oder Mangelernährung. Darauf hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp (FDP), anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober hingewiesen. Kopp sieht dennoch "ermutigende Erfolge" im Kampf gegen den Hunger.
Berlin. - Humanitäre Hilfe und die internationale Zusammenarbeit im Bereich Entwicklung müssen besser miteinander verzahnt werden. Nur so kann nach Auffassung der Welthungerhilfe die Widerstandsfähigkeit von Staaten und Gesellschaften gestärkt werden. Dass dies notwendig ist, zeigt der Welthunger-Index 2013, der am Montag von der Organisation veröffentlicht wurde.
Berlin. - Warum hungert jeder achte Mensch, obwohl es genügend Lebensmittel für alle gibt? Welche Folgen hat es, wenn Konzerne mitbestimmen, wie Hunger bekämpft wird? Das neue Jahrbuch zum Menschenrecht auf Nahrung nimmt die Allianz der Politik mit großen internationalen Konzernen und philanthropischen Stiftungen unter die Lupe. "Interessenskonflikte werden dabei tabuisiert und Menschenrechte ignoriert", so das Fazit des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt und der Menschenrechts-Organisation FIAN bei der Vorstellung des aktuellen Jahrbuchs.
Rom. - Jeder achte Mensch weltweit hat nicht ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung, um ein aktives und gesundes Leben zu führen. Die Zahl der Hungernden ist aber gegenüber dem Zeitraum 2010 bis 2012 (868 Millionen) auf 842 Millionen gesunken. Das hat die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) gemeinsam mit anderen UN-Institutionen am Dienstag in Rom bekannt gegeben.
Berlin. - Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage wollen drei von vier Deutschen, dass Banken aus spekulativen Finanzgeschäften mit Nahrungsmitteln aussteigen. Nur elf Prozent sind für ein Weiterlaufen dieser Geschäfte. Die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts war im Juli von Oxfam in Auftrag gegeben worden.