Ernährung

uni hohenheim 100Berlin. - Sie "hungern", obwohl sie jeden Tag satt werden. Weltweit sind 2,5 Milliarden Menschen vom sogenannten verborgenen Hunger betroffen – nicht nur in Entwicklungsländern. Meist bleibt der Hunger unbemerkt, weil die Menschen nicht am Hungergefühl leiden. Reicht das Einkommen für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung nicht aus, können lebenswichtige Nährstoffe in der täglichen Kost fehlen. Ein Ernährungsmediziner der Universität Hohenheim macht jetzt in einem Buch auf diese Tatsache aufmerksam.

dsgaBerlin. - Das Kampagnen-Konzert "Music & Message", das am 19. Januar in Berlin stattfindet, bildet das Highlight der aktuellen Aktion zum Recht auf Nahrung von "Deine Stimme gegen Armut". Rund 9.000 Menschen haben die Petition zum Recht auf Nahrung bisher unterschrieben – mindestens 10.000 Unterschriften sollen im Rahmen der Grünen Woche an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) übergeben werden.

annan_kofi_2012_100Berlin. - Die Produktion von Nahrungsmitteln kann nicht schnell und kräftig genug gesteigert werden, ohne die Masse der Kleinbauern in den Entwicklungsländern zu mobilisieren. Darauf hat der ehemalige UN-Generalsekretär und Vorsitzende der Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA), Kofi Annan, am Dienstag in Berlin hingewiesen. Annan sprach auf dem Forum "Ernährung sichern. Zukunft ernten!" im Berliner Café Moskau.

dsgaBonn. - Die Europäische Union (EU) ist die größte Exporteurin von Nahrungsmitteln weltweit – mit teils gravierenden Folgen. Viele Agrargüter werden zu staatlich subventionierten Niedrigpreisen in Entwicklungsländer exportiert und zerstören dort die lokalen Märkte. Eine bundesweite Aktionswoche anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober setzt sich dafür ein, dass die EU das Recht auf Nahrung in den Entwicklungsländern respektiert.
oxfam_topfprotest_150Berlin. - Mit 868 leeren Kochtöpfen haben Hunderte Menschen am Sonntag in Berlin die Bundesregierung aufgefordert, der Spekulation mit Nahrungsmitteln einen Riegel vorzuschieben. Nahrungsmittelspekulation ist eine der Ursachen dafür, dass weltweit 868 Millionen Menschen hungern. Die Demonstrantinnen und Demonstranten bildeten vor dem Brandenburger Tor ein Protestorchester, bei dem eine Samba-Band den Takt vorgab, und zogen anschließend vor das Bundeskanzleramt.
whi_2012_80Berlin. - Der Anteil hungernder Menschen an der Weltbevölkerung nimmt laut Welthunger-Index (WHI) 2012 ab. Im Vergleich zum Jahr 1990 hat sich der Wert des WHI um 26 Prozent verringert. Die Situation bleibt nach Angaben der Welthungerhilfe dennoch ernst: Jeder achte Mensch ist weiterhin nicht ausreichend ernährt. Und die zunehmende Ressourcenknappheit in den Entwicklungsländern beeinträchtigt den Kampf gegen den Hunger.
kinderspeisung_bfdw_ursula_dornberger_200Berlin. - Der Hunger in der Welt ist menschengemacht. Mitverursacher ist paradoxerweise auch die globale Lebensmittel- und Agrarindustrie. Darauf haben das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und die Menschenrechts-Organisation FIAN am Mittwoch in Berlin hingewiesen. Bei der Vorstellung des "Jahrbuchs zum Recht auf Nahrung 2012" forderten Vertreter beider Organisationen die Politik auf, die lokalen Produzenten ins Zentrum einer nachhaltigen Strategie zur Hungerbekämpfung zu stellen.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.