Ernährung

oxfamBerlin. - Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat am Donnerstag verkündet, dass die Preise an den Weltgetreidemärkten stark angestiegen sind. In diesem Zusammenhang warnt Oxfam vor einer Verschärfung der globalen Nahrungsmittelkrise und des weltweiten Hungers. Ernteausfälle in den USA, aber auch in der Ukraine, Kasachstan und Russland, der verschwenderische Verbrauch von Nahrungsmitteln für Biosprit und die Spekulation mit Nahrungsmitteln seien für die Preisexplosion verantwortlich.
gemuese_150Kassel. - Nahrungsmittel wurden für einen Großteil der armen Weltbevölkerung in den vergangen Jahren fast unbezahlbar. Die Jahreskonferenz des International Center for Development and Decent Work (ICDD) vom 4. bis 6. Juli in Kassel widmet sich dem Thema "Die Nahrungsmittelkrise - Folgen für menschenwürdige Arbeit in ländlichen und städtischen Regionen" und diskutiert Strategien, wie der Krise entgegenzuwirken ist.
gigaHamburg. - Steigende Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind kein neues Phänomen. Die Preise steigen seit Mitte der 1990er Jahre. Doch 2008 und 2011 kam es zu extremen Preisausschlägen. Die Ursachen sind sowohl in strukturellen Veränderungen bei Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten als auch in Veränderungen auf den Finanzmärkten zu sehen, analysiert das German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg in seiner Publikation GIGA Focus Global (5/2012).
wvFriedrichsdorf. - Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) müssen ihre Anstrengungen gegen die Unterernährung verstärken. Das hat das Kinderhilfswerk World Vision anlässlich der Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert. "Natürlich ist die Euro-Krise wichtig, aber die von der Kanzlerin richtigerweise genannten eine Milliarde hungernden Menschen verdienen mehr als nur ein Erwähnung und den schwammigen Hinweis auf eine geplante Förderung von Kleinbäuerinnen", kritisierte Marwin Meier, Gesundheitsexperte bei World Vision Deutschland.
oneBerlin. - Mit Blick auf den bevorstehenden G8-Gipfel in Camp David hat die Organisation ONE die führenden Industrieländer dazu aufgefordert, Hunger und Mangelernährung in Entwicklungsländern auf Basis von dort entwickelten Strategien zu bekämpfen. Dies könne 50 Millionen Menschen aus extremer Armut befreien und 15 Millionen Kinder vor den Folgen von Mangelernährung bewahren.
gizBerlin. - Die Entwicklungs-Partnerschaft SAFO, eine Allianz der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Chemieunternehmens BASF zur Bekämpfung von Vitamin-A-Mangel, hat ihr gestecktes Ziel erreicht: Mehr als 100 Millionen mangelernährte Menschen in Entwicklungsländern verwenden mit Vitamin A angereichertes Speiseöl. Darauf hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Donnerstag in Berlin hingewiesen.
spekulation_nahrung_150Berlin. - Vor dem Kanzleramt in Berlin haben Aktivistinnen und Aktivisten am Dienstag gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln demonstriert. Unter dem Motto "Spekulation macht unbezahlbar – Mit Essen zockt man nicht!" protestierten sie dagegen, wie Finanzinvestoren die Preise von Nahrungsmitteln beeinflussen. Getragen wurde die Aktion von Attac, Weed, Oxfam, dem Südwind-Institut, medico international und der Welthungerhilfe.
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