Bonn (epo.de). - Die weltweite Versorgung mit Nahrungsmitteln bekommt zunehmende Konkurrenz: Verstärkt werden Agrokraftstoffe und Futter zur Fleischproduktion hauptsächlich für den Export angebaut. Dadurch werden Nahrungsmittel knapper und teurer. "Die Armen können sich bei steigenden Preisen nicht mehr genügend Getreide leisten, um satt zu werden. Dadurch steigt der weltweite Hunger trotz wachsender Produktion weiter", so Klemens van de Sand, Vorstandsmitglied von Germanwatch zu den Ergebnissen der ersten Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung, die Germanwatch am Freitag in Bonn vorgelegt hat.
Berlin (epo.de). - Fast eine Milliarde Menschen hungert, rund zehn Millionen Menschen sterben jährlich den Hungertod. Um diese unfassbaren Zahlen begreiflich zu machen, haben der renommierte Filmemacher Marcus Vetter und die Journalistin Karin Steinberger den Dokumentarfilm "Hunger" gedreht. TV-Premiere des Films ist am 25. Oktober um 22.45 Uhr in der ARD. Hilfsorganisationen unterstützen die Bildungs-DVD zum Film und bieten Diskussionsveranstaltungen an.
Bonn (epo.de). - Zum Welternährungstag am 16. Oktober hat die Welthungerhilfe die weltweite Vergeudung und schlechte Nutzung von Nahrungsmitteln angeprangert. In reichen Ländern wie Deutschland würden jährlich 20 Millionen Tonnen Nahrungsmittel auf den Müll geworfen. In den Entwicklungsländern hingegen verderben bis zur Hälfte aller Lebensmittel auf dem Weg vom Acker bis zum Teller – durch schlechte Lagerhaltung, mangelnde Transportwege und fehlende Vermarktungsmöglichkeiten.
Rom (epo.de). - In dieser Woche wurden in Rom erstmals auf UN-Ebene das Thema "Land Grabbing" sowie seine negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in den armen Ländern diskutiert. Politische Differenzen und starke Eigeninteressen hätten zwar kurzfristige Maßnahmen behindert, berichtete die Hilfsorganisation Oxfam am Freitag. Es hätten aber Fortschritte bei der Entwicklung von gemeinsamen Richtlinien für die großflächigen Landkäufe von Investoren und reichen Ländern erzielt werden können.
Berlin (epo.de). - Mangelernährung bei Kindern unter zwei Jahren ist eine der größten Herausforderungen im Kampf gegen den Hunger. Sie hat lebenslange Auswirkungen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Betroffenen. Darauf hat die Welthungerhilfe am Montag bei der Vorstellung des Welthunger-Index 2010 hingewiesen. Der Index konzentriert sich in diesem Jahr zum ersten Mal auf die Mangelernährung von Kleinkindern.
Göttingen (epo.de). - In der afrikanischen Sahelzone droht mehr als zehn Millionen Viehzüchtern und Bauern wegen ausbleibender Regenfälle eine Hungerkatastrophe. In Niger seien 7,8 Millionen Menschen, im Tschad zwei Millionen und im Nordosten Malis 500.000 Tuareg und andere Nomaden betroffen, warnte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in Göttingen.
Berlin (epo.de). - Auf die wachsenden Herausforderungen bei der Welternährung reagieren die deutschen Parteien überwiegend mit den alten Rezepten, die nicht funktioniert haben. Entsprechend enttäuscht sind die 19 Organisationen, die vor der Bundestagswahl einen Aufruf mit 15 "Forderungen für eine Welt ohne Hunger" an die Parteien initiiert hatten. "Fast könnte man sagen, je grösser die Partei, desto unkonkreter die Antwort", erklärte Armin Paasch von der Menschenrechtsorganisation FIAN am Montag zu den Reaktionen der Parteien.
Brasilien: Entwicklungsminister der G20 beraten über Hunger, Armut und Ungerechtigkeit (DLF) Für Deutschland ist Ministerin Svenja Schulze (SPD) nach Rio de Janeiro gereist. Thema des zweitägigen Treffens ist der »weltweite Kampf gegen Hunger, Armut und soziale Ungleichheit« (der nie gewonnen wird). Die G20 wollen außerdem über eine »Milliardärssteuer« beraten.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"