Finanzkrise

Heike HänselBerlin (epo.de). - Die Fraktion DIE LINKE im Bundestag ruft gemeinsam mit den Teilnehmer des Weltsozialforums in Belém (Brasilien) zum globalen Aktionstag gegen die Finanzkrise am 28. März auf. "Wir zahlen nicht für eure Krise"– das soll am 28. März den Verursachern der Krise in Regierungen und Vorstandsetagen weltweit entgegengerufen werden", sagte die entwicklungspolitische Sprecherin Heike Hänsel am Montag in Berlin. "Eine Milliarde Menschen hungern im Süden, weil die Struktur des Welthandels sie in eine tödliche Abhängigkeit getrieben hat."
wsf 2009Belém/Bonn (epo.de). - Das Weltsozialforum (WSF) in der brasilianischen Amazonas-Metropole Belém hat nach Ansicht des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) "Auswege aus der weltweiten Finanzkrise aufgezeigt". Wichtigstes Instrument ist nach Ansicht der Globalisierungskritiker eine grundlegende Reform der Steuersysteme. "Es inakzeptabel, dass Entwicklungsländern durch die Steuer- und Kapitalfluchtpraktiken großer Firmen 900 Mrd. US-Dollar entgehen und sie im Gegenzug von der OECD nur ca. 100 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe erhalten", sagte EED-Vorstand Wilfried Steen zum Abschluss der Konferenz am Sonntag in Belém.

Kein Geld für nichts.

Washington (epo.de). - Die US-Regierung und die Europäische Union haben mittlerweile das 45fache der Summe, die sie für die Abmilderung des Klimawandels und die Verringerung der weltweiten Armut ausgeben, für die Rettung maroder Banken und Unternehmen im Rahmen der Finanzmarktkrise zur Verfügung gestellt. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Bericht des Washingtoner Institute for Policy Studies (IPS) mit Stand vom 24. November 2008 und dem Titel "Skiewed Priorities: How the Bailouts dwarf Other global Crisis Spending" .

Berlin (epo.de). - Die KfW Entwicklungsbank beteiligt sich mit 130 Millionen US-Dollar an einem Fonds, der Refinanzierungsengpässe bei Mikrofinanzinstitutionen in Entwicklungs- und Transformationsländern abfedern soll. Der Fonds wird bei der Weltbanktochter International Finance Corporation (IFC) aufgelegt und soll 500 Millionen Dollar umfassen. Auch Mikrofinanzinstitutionen stünden in Folge der globalen Finanzkrise zunehmend unter Druck, begründete das Entwicklungsministerium am Montag in Berlin diesen Schritt.
albaFrankfurt/Berlin (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Entscheidungen der ALBA-Länder (Alternativa Bolivariana para los pueblos de Nuestra América / Bolivarianische Alternative für die Völker unseres Amerika) zur Finanzkrise begrüßt. Die Mitgliedsländer des alternativen Handelsbündnisses - Venezuela, Kuba, Bolivien, Nicaragua, Dominikanische Republik und Honduras unter Beteiligung von Ecuador - hatten am Mittwoch mehrere Maßnahmen beschlossen, um sich gegen die Auswirkungen der Finanzkrisen besser zu schützen. Hauptanliegen der ALBA-Länder ist es, eine virtuelle Währung als Zahlungsmittel einzuführen, die die Länder unabhängig vom US-Dollar und den Schwankungen der Währungen machen soll.
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