Finanzkrise

venroBonn (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat anlässlich des Weltfinanzgipfels in Washington eine stärkere Beteiligung armer Länder gefordert. "Obwohl die armen Länder eindeutig zu den Verlierern der globalen Finanzkrise gehören, findet ihre Stimme bei internationalen Verhandlungen kaum Gehör", kritisierte VENRO am Freitag in Bonn.
erlassjahr.deDüsseldorf (epo.de). - Die Schaffung von Regelwerken für internationale Kapitalbewegungen steht auf der Tagesordnung des G20-Treffens am Samstag in Washington. In Bezug auf die Finanzströme zwischen Entwicklungsländern und Industrienationen gibt es bereits zahlreiche Verhaltensregeln – bis dato sind sie aber nicht mehr als unverbindliche Absichtserklärungen. Um künftig ein höheres Mass an Verlässlichkeit und Disziplin in der internationalen Kreditvergabe zu erreichen, müss7en Standards auch durchgesetzt werden, forderte ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen am Freitag in Düsseldorf..

Superpreise im Supermarkt

Siegburg (epo.de) Das SÜDWIND-Institut in Siegburg kommt in einer Analyse der derzeitigen Finanzkrise zu dem Ergebnis, dass die Finanzmärkte tiefgreifend reformiert und reguliert werden müssen. Bei diesen Maßnahmen müsse die Frage im Mittelpunkt stehen, wie der Markt wieder in den Dienst der Menschen gestellt werden kann. Zudem fordert SÜDWIND, dass die Interessen der Armen in den Entwicklungsländern bei der Debatte um Finanzhilfen und um die Reform des Sektors in den Mittelpunkt gerückt werden.

Attac-Aktion in Genf

Osnabrück/Bonn (epo.de). - Anlässlich des bevorstehenden Weltfinanzgipfels der westlichen Industriestaaten und der Schwellenländer (G20) haben das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes und das Global Policy Forum von der Bundesregierung ein entschiedenes Eintreten für grundlegende und demokratische Reformen im internationalen Wirtschafts- und Finanzsystem gefordert. Die Finanzkrise zerstöre Jobs, gefährde Existenzen und verschärfe die Armut weltweit. Die Regierungen müssen aus dem Versagen der Märkte die Konsequenzen ziehen und in Washington einen umfassenden Reformprozess in Gang setzen, erklärten die Organisationen am Donnerstag.

die logoWährend die Finanzkrise zunächst nur die USA fest im Griff hatte und dann nach Europa überschwappte, haben sich die Ökonomien der meisten Entwicklungs- und Schwellenländer bis vor kurzem bemerkenswert robust gezeigt. Bis in den Sommer hielt sich die Theorie einer "Abkopplung" der Wirtschaften der Entwicklungs- und Schwellenländer von den Entwicklungen in den Industrieländern. Doch nun zeigen sich Auswirkungen der Krise auch dort immer deutlicher. Ein Beitrag von Ulrich Volz und Dr. Peter Wolff vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).
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