Pittsburgh/Berlin (epo.de). - Eine strengere Kontrolle des Finanzsektors und die Aufwertung der G20 zum "obersten Forum für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit" sind die wesentlichen Ergebnisse des G20 Gipfels in Pittsburgh. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer einigten sich darauf, dass Schwellenländer beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und bei der Weltbank mehr politisches Gewicht erhalten sollen. Bestrebungen, durch eine globale Finanzmarktsteuer die Verursacher der Krise an deren Bewältigung zu beteiligen, scheiterten jedoch ebenso wie der Versuch, beim Klimaschutz zu konkreteren Verpflichtungen zu gelangen.
Berlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) weitere zwei Millionen Euro für Nahrungsmittelhilfe zur Bekämpfung der Hungersnot in Kenia und Äthiopien zur Verfügung. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) reagiere damit auf die Warnungen des WFP vor einer dramatischen Hungersnot, teilte das BMZ am Freitag in Berlin mit.
Nairobi (epo.de). - Das Tempo der Erderwärmung übertrifft nach einem neuen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) die schlimmsten Szenarien des Weltklimarates. Dürren, die Versauerung der Meere und abschmelzende Gletscher seien die sichtbarsten Zeichen dieser Entwicklung, heißt es in dem Bericht, der am Donnerstag in Nairobi und Washington veröffentlicht wurde.
Pittsburgh/Berlin (epo.de). - Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien sollen beim Internationalen Währungsfonds (IWF) künftig mehr Stimmrechte erhalten. Darauf haben sich die G20 nach Angaben von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso bei ihrem Treffen in Pittsburgh geeinigt. Nach Angaben von Barroso sollen die Stimmrechte beim IWF um fünf Prozentpunkte zugunsten der aufstrebenden Volkswirtschaften verschoben werden. Die Reform solle den zunehmenden Einfluss widerspiegeln, den die Schwellenländer auf die Weltwirtschaft haben.
Berlin (epo.de). - Junge Führungskräfte aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die sich in Forschung, Wirtschaft oder Verwaltung mit dem Klimawandel und Ressourcenschutz befassen, können sich jetzt um ein Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung bewerben. Die Stiftung will künftig bis zu 20 Stipendiatinnen und Stipendiaten fördern. Sie sollen für ein Jahr nach Deutschland kommen, um hier gemeinsam mit einem Gastgeber ein Projekt durchzuführen, das dem Austausch von Wissen, Methoden und Techniken dient.
Berlin (epo.de). - Die globale Wirtschaftskrise hat den weltweiten Ressourcenverbrauch und die Umweltzerstörung kaum gebremst. Nach Berechnungen des internationalen Global Footprint Network sind am Freitag alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die der Menschheit für dieses Jahr zur Verfügung stehen - zwei Tage später als in den Vorjahren.