Johannesburg/Berlin (epo.de). - Tausende Simbabwischer Flüchtlinge in Südafrika sind Gewalt und sexuellem Missbrauch ausgesetzt und leben unter erschreckenden Bedingungen und ohne ausreichenden Zugang zu medizinischer Hilfe. Die südafrikanische Regierung und die Vereinten Nationen müssten schnellstens auf die humanitären Bedürfnisse der schutzlosen Simbabwer eingehen, fordert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in einem am Dienstag in Johannesburg veröffentlichten Bericht.
Hamburg (epo.de). - Anlässlich der Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen in Bonn hat die Umweltorganisation Greenpeace auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum in Europa und der Umweltzerstörung im Amazonas hingewiesen. "Adidas, Reebok, Nike, Clarks, Geox und Timberland profitieren von günstigem Leder aus brasilianischen Regionen, in denen für die Rinderzucht der Urwald zerstört wird", lautet das Ergebnis eines Reports, den Greenpeace hierzu veröffentlicht hat.
Bonn. - Am Sitz des Sekretariats der UN-Klimarahmenkonvention in Bonn begann am Montag die jüngste Verhandlungsrunde über ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll. Rund 3.000 Delegierte, Wissenschaftler, Wirtschaftslobbyisten, NGO-Vertreter und politische Beobachter debattieren bis zum 12. Juni zwei Verhandlungstexte, die die Grundlage für die dringend gebotene Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen und die Anpassung an den Klimawandel bilden. Rechtzeitig vor der Konferenz hat das Global Humanitarian Forum (GHF) in Genf den ohnehin alarmierenden Meldungen über die drastischen Auswirkungen der Erderwärmung eine neue hinzugefügt. Dem "Human Impact Report" zufolge sterben bereits jetzt rund 300.000 Menschen jährlich an der "lautlosen Krise". Ergebnisse sind in Bonn dennoch nicht zu erwarten: Die politischen Lager pokern bis zum Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen. Und die Europäische Union, bislang Vorreiter beim Klimaschutz, ist tief zerstritten.
Genf (epo.de). - "Für Kinder, die gesehen haben, wie das Leben oder der Lebensunterhalt ihrer Familien durch Konflikte zerstört wurden, kann Sport Zuversicht und Vertrauen in eine bessere Zukunft geben", ist Willi Lemke überzeugt. Der Sonderberater des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden bereist vom 1. bis 10. Juni mehrere Länder im Nahen Osten, um Wege zu finden, das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen in der Region mithilfe von Sport und Spiel zu verbessern.
London (epo.de). - Nach einem Bericht der Londoner Zeitung "The Times" sind in den letzten Wochen des Bürgerkriegs in Sri Lanka mehr als 20.000 tamilische Zivilpersonen getötet worden. Die meisten Toten, so die "Times", die sich auf Informationen der Vereinten Nationen beruft, seien durch den Beschuss von Flüchtlingslagern durch Regierungstruppen ums Leben gekommen. Am Rand der Lager hatten sich auch Stellungen der Rebellenorganisation "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) befunden.
Stuttgart (epo.de). - Die Diakonie hat 50.000 Euro Soforthilfe für die Opfer des Wirbelsturms "Aila" in Bangladesch und Indien bereitgestellt. Nachdem der Zyklon die Küste von Bangladesch und Teile Ostindiens mit ungeheurer Wucht getroffen und mehrere Millionen Menschen obdachlos gemacht hatte, starteten die Partnerorganisationen des evangelischen Hilfswerks in beiden Ländern Nothilfeprojekte für knapp 100.000 Menschen. Diese erhalten vor allem Nahrungsmittel und Plastikplanen für Notunterkünfte.
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