Bonn (epo.de). - Die Initiatoren des “Bonner Aufrufs” wollen ihren Forderungen nach einer Reform der Entwicklungshilfe einen “neuen Impuls” folgen lassen. Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl fordern sie, Entwicklungshilfe künftig nur noch in Form von Krediten zu vergeben. Insgesamt richten die altgedienten Entwicklungspolitiker, darunter ehemalige Staatssekretäre und Botschafter, “zehn Vorschläge für eine bessere Entwicklungspolitik” an die künftige Bundesregierung.
London (epo.de). - Weltbankpräsident Robert Zoellick hat die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) aufgefordert, bei ihrem Gipfeltreffen in dieser Woche in Pittsburgh nicht nur über die Finanzmärkte und Bonuszahlungen an Manager zu sprechen. Vielmehr müssten sie sich für eine "verantwortliche Globalisierung" einsetzen, die ein ausgeglichenes globales Wachstum, Finanzstabilität, den Klimawandel und neue Wege zur Unterstützung der ärmsten Länder bei der Bewältigung der nicht von ihnen verursachten "ökonomischen Schocks" miteinander verbinde, sagte Zoellick der "Financial Times".
Genf (epo.de). - Wenige Tage vor dem Beginn der Generalversammlung der Weltorganisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, WIPO) hat das South Centre in Genf ein Bulletin zu den jüngsten Kontroversen um geistige Eigentumsrechte zwischen Industrie- und Entwicklungsländern herausgegeben. Das South Centre gilt als einer der "Think Tanks" der Länder des Südens.
Berlin (epo.de). - Anlässlich des Weltmilchgipfels des Internationalen Milchwirtschaftsverbandes in Berlin hat Oxfam einen "Paradigmenwechsel in der europäischen Milchpolitik" gefordert. "Es macht keinen Sinn, weiter auf die Expansion der Milchmenge zu setzen, wenn es dafür keinen Markt gibt", erklärte Oxfam-Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Dies treibe die Milchbauern hierzulande und in armen Ländern in den Ruin.
Genf (epo.de). - Die Konjunkturprogramme der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise rund elf Millionen Arbeitsplätze erhalten. Dennoch wird die Zahl der Arbeitslosen weltweit im Jahr 2009 gegenüber 2007 um 39 bis 61 Millionen ansteigen. Das geht aus einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hervor, der dem G20 Gipfel am 24. und 25. September in Pittsburgh vorgelegt werden soll.
Berlin (epo.de). - Unter dem Motto "Armut abwählen" ruft ein Bündnis entwicklungspolitischer Kampagnen für den 21. September zu einer Aktion vor dem Berliner Reichstag auf. Mehrere als "Spitzenpolitiker" verkleidete Aktivisten wollen auf einem überdimensionalen Stimmzettel demonstrativ "Armut abwählen". Die Spitzenkandidaten der Parteien sollen so motiviert werden, der Entwicklungspolitik den nötigen Stellenwert einzuräumen.