Colombo (epo.de). - Die Regierung Sri Lankas hat am Freitag die Umsiedelung von rund 280.000 Flüchtlingen innerhalb der nächsten sechs Monate angegündigt. Während der letzten drei Jahre seien mehr als 6.200 Soldaten im Krieg gegen die tamilischen Rebellen getötet und fast 30.000 verwundet worden, teilte die Regierung in Colombo mit. Hilfsorganisationen verlangten einen besseren Zugang zu den Flüchtlingen im Norden der Insel. Zeitungsberichten zufolge hat China die Regierung Sri Lankas im Zuge der Offensive gegen die Rebellen massiv mit Waffen und Geld unterstützt.
Gaborone (epo.de). - Die Buschleute (San) des Central Kalahari Game Reserve in Botswana sind häufig Repressionen der Regierung ausgesetzt, die das Schutzgebiet für den Tourismus erschließen möchte. Jetzt haben Polizisten und Wildpark-Mitarbeiter die Ziegen der indigenen Bevölkerung beschlagnahmt. Die Buschleute hatten ihre Tiere erst in den letzten Wochen zurückerhalten, nachdem die Ziegen bereits 2002 bei der unrechtmäßigen Vertreibung der Buschleute selbst einbehalten worden waren.
Mogadischu (epo.de). - Bei einem Angriff somalischer Truppen auf Islamisten sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu am Freitag mindestens elf Menschen getötet worden. Agenturberichten zufolge galt der Angriff strategisch wichtigen Punkten, die bislang von islamistischen Milizen gehalten wurden. Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe stellten am Freitag 100.000 Euro für die Bürgerkriegsofper zur Verfügung. Nach ihren Informationen mussten allein in den vergangenen Wochen mehr als 40.000 Zivilisten aus Mogadischu fliehen.
Lilongwe (epo.de). - Malawis amtierender Präsident Bingu wa Mutharika hat die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Nach Angaben der nationalen Wahlkommission, die am Freitag die offiziellen Wahlergebnisse bekanntgab, erreichte wa Mutharika 2,7 Millionen Stimmen, während sein schärfster Rivale John Tembo auf 1,2 Millionen Stimmen kam. Die Wahlen galten als Testfall für die politische Stabilität in dem südafrikanischen Land.
Vavuniya (epo.de). - Im Norden Sri Lankas rechnen Helfer nach dem Ende der Kämpfe mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen. Täglich würden in den überfüllten Notlagern rund um die Stadt Vavuniya bis zu 20.000 neue Flüchtlinge erwartet, berichtete das Deutsche Rote Kreuz am Donnerstag. In den Region halten sich bereits rund 160.000 Vertriebene auf. Insgesamt sind bis zu 300.000 Menschen auf der Flucht.
Bern (epo.de). - Die Schweiz, eines der reichsten Ländern der Welt, kann aus der Sicht des eidgenössischen Bundesrates zwar sechs Milliarden Franken zur Rettung der Großbank UBS aufbringen. Die 380 Millionen Franken, die in den Jahren 2010 bis 2012 zur Aufstockung der Entwicklungshilfe auf 0,5 Prozent des Bruttonationaleinkommens nötig wären, überfordern das Land jedoch. Die Mehrheit des Bundesrates lehnte es deshalb jetzt ab, eine verbindliche Erhöhung der Entwicklungshilfe in die Wege zu leiten. Die Entscheidung stieß bei Schweizer NGOs auf scharfe Kritik.
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