Berlin (epo.de). - Die Zahl kulturell bedingter Konflikte hat in den vergangenen 25 Jahren sprunghaft zugenommen. Kulturelle Konflikte seien "besonders anfällig in ihrer Eskalation zu Gewalt", aber weitgehend "innerstaatliche Phänomene ohne zwischenstaatliche Dimensionen", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten empirischen Studie der Bertelsmann Stiftung über die Ursache von Konflikten. Samuel Huntingtons These vom "Clash of Civilisations", in dem Kultur die Triebfeder neuer internationaler Spannungen wird, sehen Konfliktforscher der Universität Heidelberg nicht bestätigt.
Kopenhagen (epo.de). - 100 Tage vor dem Weltklimagipfel in Kopenhagen will die von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon unterstützte Initiative "PlanetCall" eine Million Unterschriften unter Jugendlichen sammeln, um ein effektives Klimaabkommen einzufordern. Die Unterschriften sollen im Dezember an die dänische Regierung übergeben werden. Fünf große Jugendorganisationen tragen das Projekt.
Toronto/Berlin (epo.de). - Auch in der Wirtschaftskrise, die bislang zu einem globalen Wertverlust von mindestens 15 Billionen US-Dollar geführt hat, werben die Verfechter einer "freien Marktwirtschaft" für möglichst ungezügelte "ökonomische Freiheit". Hongkong ist erneut Spitzenreiter beim Jahresreport "Economic Freedom of the World 2009", gefolgt von Singapur und Neuseeland. Die letzten Plätze unter 141 Ländern belegen Angola, Myanmar und Simbabwe.
Bonn (epo.de). - "Fast vier Millionen Menschen wissen nicht, was sie ihren Kindern am Tag zu essen geben sollen." So beschreibt die Regionalkoordinatorin der Welthungerhilfe in Nairobi, Iris Krebber, die Situation im dürregeplagten Kenia. Die Hilfsorganisation stellte am Montag 100.000 Euro für die Opfer der Nahrungsmittelkrise bereit. Mit dem Geld soll das Überleben von etwa 600.000 Menschen sichergestellt werden.
Berlin (epo.de). - Auf die wachsenden Herausforderungen bei der Welternährung reagieren die deutschen Parteien überwiegend mit den alten Rezepten, die nicht funktioniert haben. Entsprechend enttäuscht sind die 19 Organisationen, die vor der Bundestagswahl einen Aufruf mit 15 "Forderungen für eine Welt ohne Hunger" an die Parteien initiiert hatten. "Fast könnte man sagen, je grösser die Partei, desto unkonkreter die Antwort", erklärte Armin Paasch von der Menschenrechtsorganisation FIAN am Montag zu den Reaktionen der Parteien.
Berlin (epo.de). - Mit Auftakt-Veranstaltungen in Berlin und Saarbrücken hat am Montag die Aktionswoche zum Fairen Handel 2009 in Deutschland begonnen. Das Startsignal gaben BMZ-Staatssekretär Erich Stather in Berlin und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz in Deutschlands erster Fairtrade-Stadt Saarbrücken. Genau genommen dauert die Faire Woche 2009 diesmal 14 Tage lang: Vom 14. bis 27. September finden deutschlandweit mehr als 3.500 Veranstaltungen statt, in denen Hunderttausende Menschen den Fairen Handel auf vielfältige und kreative Weise entdecken können.