Berlin (epo.de). - Entwicklungspolitische NGOs wollen die Moderatoren des Fernsehduells zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am 13. September dazu bewegen, den Spitzenkandidaten von CDU/CSU und SPD eine Frage zum Thema "Entwicklungspolitik" zu stellen. Ein Online-Appell, der am Montag gestartet wurde, soll das bewerkstelligen.
Jakarta/Frankfurt (epo.de). - Die Tiefland-Regenwälder auf den Inseln Borneo und Sumatra werden in elf Jahren zerstört sein, wenn die Entwaldung im bisherigen Tempo voranschreitet. Die größte Bedrohung sei die Umwandlung der Wälder in Plantagen aus Ölpalme und schnell wachsenden Baumarten (Akazie, Eukalyptus) für die Zellstofferzeugung, heißt es in einer aktuellen Bestandsaufnahme der Umweltorganisation WWF, die am Montag veröffentlicht wurde.
Mogadischu/Berlin (epo.de). - Islamistische Rebellen in Somalia haben einen Aufruf von Präsident Sharif Sheikh Ahmed zurückgewiesen, während des Fastenmonats Ramadan die Waffen ruhen zu lassen. "Wir werden diesen Waffenstillstand nicht akzeptieren", sagte der Führer der Miliz "Hizbul Islam", Sheik Hassan Dahir Aweys, der Nachrichtenagentur Reuters. Er warf der Regierung vor, sie wollen die Zeit für die Aufrüstung ihrer Armee nutzen.
Berlin (epo.de). - Gregor Gysi, Spitzenkandidat der Linkspartei bei den Bundestagswahlen am 27. September, hat eine Neuausrichtung der Entwicklungs-zusammenarbeit (EZ) gefordert. Die neoliberalen Dogmen hätten in den letzten Jahrzehnten die Entwicklungspolitik bestimmt, sagte Gysi der entwicklungspolitischen Lobby-Organisation ONE. Die Entwicklungshilfe im Bundeshaushalt müsse "erheblich zu Lasten der Rüstungsausgaben gestärkt" werden. Zentrales Ziel der EZ müsse die Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung sein.
Zürich (epo.de). - "Sachdienliche Hinweise" über Firmen, "deren soziales und/oder ökologisches Fehlverhalten besonders zum Himmel stinkt", erbitten die Erklärung von Bern und Greenpeace Schweiz für die Nominierungen zu den "Public Eye Awards 2010" in Davos. Am Rande des alljährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF), zu dem sich die Mächtigsten der Welt in den Schweizer Bergen treffen, wollen die NGOs erneut besonders skrupellose Unternehmen an den Pranger stellen.
Genf (epo.de). - 75 Eritreer, die mit einem Boot von Libyen aus Europa erreichen wollten, sind nach Aussagen von Überlebenden im Mittelmeer verhungert und verdurstet. Das Boot sei ohne Treibstoff hilflos im Mittelmeer getrieben, berichteten Überlebende dem UN-Flüchtlingskommissariat in Genf. "Wir sind geschockt von den Berichten", sagte UNHCR-Sprecher Andrej Mahecic am Freitag in Genf. Nach den Aussagen der Überlebenden hätten zahlreiche vorüberfahrende Schiffe keine Hilfe geleistet.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"