Genf (epo.de). - In Brasilien teilen zehn Prozent der Bevölkerung mehr als drei Viertel des nationalen Einkommens unter sich auf. Brasilianische Menschenrechtsorganisationen prangerten die soziale Ungleichheit jetzt im UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf an. Den Hauptgrund für die soziale Kluft sehen die Organisationen im Entwicklungsmodell der brasilianischen Regierung, das vor allem auf Agrarexporte und große Infrastrukturprojekte setzt. Diese Projekte führten häufig zu schweren Verletzungen der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte) der armen und indigenen Bevölkerungsschichten.
Nusu Dua/Berlin (epo.de). - Die globale Wirtschaftskrise wird die Zahl der Armen in Asien in diesem Jahr um 60 Millionen Menschen erhöhen. Im kommenen Jahr könnten weitere 100 Millionen Asiaten in Armut versinken, warnte der Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB), Haruhiko Kuroda, anlässlich der Gouverneurstagung der Finanzinstitution auf der indonesischen Insel Bali. Das sei ein "alarmierender Rückschritt" für die Vision der ADB, die Armut in der Region Asien und Pazifik auszurotten. Die ADB verdreifachte das Stammkapital von 55 auf 165 Milliarden US-Dollar, um den Mitgliedsstaaten mehr Finanzmittel bereitstellen zu können.
Genf (epo.de). - Der weltweite Rückgang ausländischer Direktinvestitionen wird im Jahr 2009 besonders die Entwicklungsländer treffen. Das befürchtet der Generalsekretär der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD), Supachai Panitchpakdi, nachdem die globalen Direktinvestitionen 2008 bereits um 15 Prozent gesunken sind. Panitchpakdi beruft sich auf eine Umfrage unter Managern multinationaler Firmen, denen zufolge die Investitionen kurzfristig um 80% einbrechen könnten.
New York/Köln (epo.de). - In New York hat am Montag eine zweiwöchige Policy Session der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable Development, CSD) begonnen. Zum Auftakt forderte FIAN die deutsche Bundesregierung auf, sich aktiv für einen Politikwechsel in der globalen Landwirtschaft einzusetzen. Die Industrialisierung der Landwirtschaft in Entwicklungsländern vernichte Arbeitsplätze, zerstöre die Artenvielfalt und trage zum Klimawandel bei.
Kairo/Göttingen (epo.de). - Die ägyptische Regierung versucht aus der weltweit grassierenden Schweinegrippe politisches Kapital zu schlagen, indem sie die Minderheit der koptischen Christen zu Sündenböcken abstempelt und religiöse Spannungen schürt. Diesen Vorwurf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag erhoben, nachdem Ägpten die Massenschlachtung von bis zu 250.000 Schweinen angeordnet hatte. "Die christliche Minderheit fühlt sich ungerecht behandelt und fürchtet neue Übergriffe der muslimischen Mehrheitsbevölkerung", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Köln (epo.de). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), ein Unternehmen der KfW Bankengruppe, kann auf ein leicht gestiegenes Neugeschäft und einen Überschuss von 19 Millionen Euro im Jahr 2008 verweisen. Wie aus der am Montag vorgelegten Bilanz hervorgeht, wurden gemeinsam mit den von der DEG unterstützten Unternehmen rund 153.000 Arbeitsplätze gefördert. 35.000 davon seien neu geschaffen worden. Darüber hinaus trügen die mitfinanzierten Unternehmen zu Staatseinnahmen von voraussichtlich mehr als 360 Mio. Euro pro Jahr und jährlichen Nettodevisen in Höhe von rund 2,1 Mrd. Euro bei.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"