Stuttgart. - Die gemeinnützige Organisation Global Standard hat die Überarbeitung des Global Organic Textile Standard (GOTS) offiziell gestartet. Im Rahmen eines transparenten, alle drei Jahre stattfindenden Revisionsprozesses wird die aktuelle Version des GOTS an die neuesten Entwicklungen in der Textilindustrie sowie an Umwelt-, Sozial- und Rechtsvorgaben angepasst. Mit dem Aufruf zur öffentlichen Mitwirkung setzt Global Standard auf Transparenz und die aktive Einbeziehung von Fachwissen und Interessenvertretern der Branche.
Genf. - Das Global Cooperation Barometer des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum, WEF) liefert in der jetzt erschienenen Ausgabe 2025 eine kritische Bewertung des Zustands der globalen Zusammenarbeit. Sie beschreibt eine Welt, «die mit verschärftem Wettbewerb und Konflikten zu kämpfen hat, und identifiziert gleichzeitig verschiedene Bereiche, in denen «Führungskräfte durch innovative Zusammenarbeit Fortschritte vorantreiben» können. «Der in einer Zeit geopolitischer, technologischer und gesellschaftspolitischer Umwälzungen veröffentlichte Flaggschiff-Jahresbericht des Forums unterstreicht die Dringlichkeit, gemeinsame Herausforderungen anzugehen, und bietet Führungskräften Orientierung, wie Zusammenarbeit in einer sich wandelnden Welt aussehen kann», heißt es in dem Bericht.
Berlin. - Nach gerade einmal zehn Tagen hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seinen fairen Anteil am jährlich noch verträglichen Treibhausgasbudget verbraucht. Ein Mensch der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung würde hingegen im Durchschnitt sein Jahresbudget erst nach fast drei Jahren erreichen. Oxfam fordert eine drastische Reduzierung der Emissionen der Reichen und Superreichen sowie eine gerechte Klimafinanzierung, bei der reiche Länder ihrer Verantwortung gerecht werden.
München. - Der jahrelange Krieg und das verheerende Erdbeben von 2023 haben weitreichende Folgen für die syrische Zivilbevölkerung: Schätzungen zufolge lebt fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung über zwei Jahren mit einer Behinderung. 70 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Infrastruktur, darunter Krankenhäuser, Wohnhäuser und Schulen, wurde großflächig zerstört, während viele Gebiete durch Minen und Blindgänger gefährlich kontaminiert bleiben, meldet die Hilfsorganisation Handicap International.
Grafik: Munich Re
München (epo.de). - Nach Berechnungen der Münchener Rückversicherung (Munich Re) haben Wirbelstürme, schwere Gewitter und Überschwemmungen im vergangenen Jahr weltweit Schäden von 320 Milliarden US-Dollar verursacht. Rund 11.000 Menschen starben bei Naturkatastrophen. Wie aus der Bilanz der Rückversicherung hervorgeht, stieg die Schadensumme um rund zwölf Prozent. 2024 sei damit das drittteuerste Jahr seit 1980 gewesen.
Berlin/Port-au-Prince. - Am 12. Januar 2010 erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,0 den Karibikstaat Haiti. Über 220.000 Menschen verloren ihr Leben, und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört. 15 Jahre nach der Katastrophe, kämpfen insbesondere die Kinder in Haiti weiterhin mit den Folgen dieses einschneidenden Ereignisses. Obwohl in den Jahren nach dem Erdbeben Wiederaufbaumaßnahmen durchgeführt wurden, haben anhaltende Gewaltausbrüche zwischen bewaffneten Banden die Fortschritte immer wieder zunichte gemacht, berichtet Save the Children.