Screenshot vom BRICS-Portal infobrics.org
Berlin (epo.de). - Die BRICS-Staatengruppe hat Indonesien als neues Vollmitglied aufgenommen und damit ihre Position im Globalen Süden weiter gestärkt. Das südostasiatische Land, das das viert-bevölkerungsreichste der Welt ist, war von den Mitgliedern der Gruppe bereits 2023 zum Gipfel in Johannesburg eingeladen worden. Nach der Präsidentenwahl und der Regierungsbildung in Jakarta trat Indonesien nun offiziell bei. Brasilien, das 2025 den Vorsitz der BRICS-Gruppe innehat, sieht im Beitritt Indonesiens einen wichtigen Beitrag zur vertieften Zusammenarbeit des Globalen Südens. Außenminister Mauro Vieira erklärte, die BRICS-Staaten rückten näher an das Ziel heran, der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) an Bedeutung gleichzukommen.
Skyline von Hanoi. Foto: Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0
Berlin. - (epo.de) Es ist nicht die mangelhafte Umsetzung der Menschenrechte oder eine Wirtschaftskrise, die viele Vietnamesen die Flucht aus der Heimat und die riskante Überfahrt über den Ärmelkanal wagen lässt: Es ist die «relative Verarmung». In einer Untersuchung für den britischen Rundfunksender BBC haben Südostasien-Korrespondent Jonathan Head und Thu Bui von BBC News Vietnamese ergründet, warum im vergangenen Jahr überproportional viele Vietnamesinnen und Vietnamesen diesen «illegalen»» Weg der Auswanderung gewählt haben.
Harare/Berlin (epo.de). - Nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen sind Tausende von Simbabwern, sowohl legal als auch illegal, nach Südafrika zurückgekehrt, wo sie leben und arbeiten. Schätzungen zufolge leben etwa zwei Millionen Simbabwer in Südafrika auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Bedingungen. Vom 1. bis zum 4. Januar überquerten über 10.000 Menschen legal den Beitbridge-Grenzposten, während rund 20.000 auf illegalem Wege ins Land eingereist sein könnten, berichtete der südafrikanische Sender Newsroom Afrika.
Potsdam. - Landwirte bekommen immer weniger von dem, was Verbraucher für Lebensmittel bezahlen, da moderne Agrar- und Ernährungssysteme die Kosten zunehmend auf nachgelagerte Bereiche wie Verarbeitung, Transport und Vermarktung verlagern. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass dieser Effekt beeinflusst, wie Lebensmittelpreise auf Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft reagieren: Während nachgelagerte Wertschöpfungsbereiche in reicheren Ländern den Anstieg der Verbraucherpreise abmildern, stellen klimaschutzbedingte Preissteigerungen bei Lebensmitteln für ärmere Länder – in denen die landwirtschaftlichen Kosten den Großteil des Lebensmittelpreises ausmachen – eine größere Herausforderung dar.
Bonn. - Die Zahl der Vertriebenen ist 2024 weiter angestiegen. Das hat die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, berichtet. Von den mehr als 122 Millionen Vertriebenen weltweit sind 58 Prozent innerhalb der eigenen Landesgrenzen vertrieben und gelten als Binnenvertriebene. 71 Prozent aller Flüchtlinge leben in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und 69 Prozent von ihnen suchen Schutz in den Nachbarländern.