Berlin. - Laut Haushaltsentwurf der Ampelkoalition soll das Budget des Entwicklungsministeriums (BMZ) in diesem Jahr gekürzt werden. Angesichts der Tatsache, dass durch den Krieg in der Ukraine Nahrungsmittel weiter stark verteuert werden, spricht Brot für die Welt von einem völlig falschen Signal für die ärmeren Länder des Südens.
Berlin. - Nach mehr als sieben Jahren der Mitgliedschaft im Bündnis für nachhaltige Textilien (Textilbündnis) hat die Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland e.V. (Clean Clothes Campaign Germany) am Mittwoch ihren Austritt erklärt. Das Bündnis könne keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den globalen Bekleidungslieferketten nachweisen, lautet die Begründung. Genau mit diesem Versprechen sei das Textilbündnis 2014 angetreten.
Berlin. - Acht nichtstaatliche Entwicklungsorganisationen haben die Bundesregierung in einem gemeinsamen Appell dazu aufgefordert, mindestens 0,7 Prozent der deutschen Wirtschaftskraft in die Entwicklungszusammenarbeit zu investieren. Darauf hatten sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag verständigt. Dieses Ziel solle sich nicht nur in der diesjährigen Haushaltsplanung wiederfinden, sondern auch in der Finanzplanung bis 2026, so die NGOs.
Bonn. - Elf Jahre Krieg, grassierende Armut, COVID-19, Dürre und Vertreibung: Syrische Familien ergreifen zunehmend verzweifelte Maßnahmen, um zu überleben. Die Hilfsorganisation CARE fordert anlässlich des 11. Jahrestags des Konfliktbeginns (15. März) die internationale Gemeinschaft dazu auf, die humanitäre Hilfe für Syrien umgehend aufzustocken. Nahezu 70 Prozent der Bevölkerung hätten nicht genug zu essen. Fast eine halbe Million Kinder seien mangelernährt. Oft reiche es nur für eine Mahlzeit pro Tag. Mütter und Väter müssten hungern, damit ihre Kinder etwas zu essen haben.
Berlin. - Mehr als 130 ehemalige Staatsoberhäupter, Nobelpreisträger, Persönlichkeiten aus der Medizin, Ökonomie, den Gewerkschaften, der Wirtschaft und anderen Bereichen sprechen sich für die Freigabe der Impfstoffpatente aus, um den Mangel an COVID‑19-Impfstoffen in Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen zu beheben und damit das Ende der Pandemie einzuleiten. Der offene Brief wurde von der People's Vaccine Alliance initiiert.
Berlin. - Am 11. März, und damit so früh wie nie zuvor, ist "End of Fish Day". An diesem Tag sind die im gesamten Jahresverlauf unter deutscher Flagge gefangenen und hierzulande gezüchteten Fische und Meeresfrüchte rechnerisch verbraucht. Zu diesem Ergebnis kommen die Berechnungen von Brot für die Welt, Fair Oceans und Slow Food Deutschland. Der von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bestimmte Selbstversorgungsgrad mit Fisch und Fischerzeugnissen liegt in diesem Jahr bei nur noch 19 Prozent. Im vergangenen Jahr fiel der "End of Fish Day" noch auf den 17. März.