Nairobi. - Mit Besorgnis blicken nationale und internationale Beobachter dem 4. März entgegen. An diesem Tag wird in Kenia eine neue Regierung gewählt. Die letzten Wahlen im Dezember 2007 lösten mehrwöchige blutige Konflikte aus, die mehr als 1.500 Menschen das Leben kosteten und 600.000 Menschen in die Flucht trieben. Ursachen und Hintergründe dieser politischen Unruhen, aber auch Strategien für Friedensbildung und Konfliktmanagement haben Studierende der Universität Trier und der Kenyatta Universität Nairobi jetzt gemeinsam in einer Studie erarbeitet.
Köln. - Vietnam gilt als einer der Tigerstaaten in Asien, denn die Wirtschaft floriert seit Jahren ungebremst. Der Aufschwung birgt aber Nachteile für Landschaft und Natur. Gemeinsam wollen deshalb deutsche und vietnamesische Forscher in Zentral-Vietnam nachhaltige Nutzungssysteme erarbeiten. Diese scheinen dringend notwendig, denn die Region könnte unter den Folgen des Klimawandels ganz besonders leiden.
Quito. - Im Rahmen seiner Ecuador-Reise ist der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, am Donnerstag in Quito mit dem ecuadorianischen Vize-Präsidenten Lenin Moreno sowie Umweltministerin Lorena Tapia zu politischen Gesprächen zusammengetroffen. Beerfeltz begrüßte dabei den Reformwillen der Regierung Ecuadors.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel hat am Donnerstag in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin die Laudatio zur Verleihung des "Bürgerpreises deutscher Zeitungen" gehalten. Preisträgerin ist Nora Weisbrod aus Mainz. Die 29jährige arbeitet seit ihrer Schulzeit für Kinder und Jugendliche in Ruanda, später auch in Burundi und Südafrika.
Tübingen. - Blutvergießen und Leid nehmen in Syrien kein Ende. In den Notunterkünften fehlt es an Kleidung, Decken und Medikamenten. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen hat deshalb am Donnerstag eine Hilfslieferung von Medikamenten mit einem Gewicht von fast 200 Kilogramm auf den Weg gebracht. Sie wird von zwei Krankenwagen in eine vernachlässigte Provinz in Ostsyrien transportiert.
Bonn. - Von den heute rund 6.000 gesprochenen Sprachen ist die Hälfte vom Verschwinden bedroht. Daran erinnert die UNESCO zum internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar. Ein Großteil dieser Sprachen wird von weniger als 10.000 Menschen gesprochen. In diesem Jahr steht das Wechselverhältnis von Buchproduktion und gesprochener Sprache im Mittelpunkt des Gedenktages.