Berlin. - Mehr als 100 Vertreter aus rund 30 Partnerländern, zahlreichen internationalen Organisationen und Steuerfachverbänden werden zum 3. Workshop des International Tax Compact (ITC) vom 12. bis 14. September im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Bonn erwartet. Sie diskutieren konkrete Schritte zur Verbesserung der Steuersysteme in Entwicklungsländern und der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit gegen Steuerhinterziehung und Steuervermeidung.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Sonntag zu einer mehrtägigen Reise nach Brasilien aufgebrochen. Vom 11. bis 16. September stehen in dem südamerikanischen Land politische Gespräche, der Abschluss der diesjährigen deutsch-brasilianischen Regierungsverhandlungen sowie zahlreiche Besuche von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit auf dem Programm.
Berlin. - Die Bundesregierung soll endlich auch in Deutschland Investitionen in Firmen verbieten, die Streumunition und Landminen herstellen. Das haben Nichtregierungs-Organisationen (NRO) in einem offenen Brief an den deutschen Außenminister Guido Westerwelle gefordert. Im Vorfeld der 2. Vertragsstaatenkonferenz des "Oslo-Übereinkommens" zum Verbot von Streumunition (12. bis 16. September) verweisen die unterzeichnenden Organisationen, darunter das Netzwerk "FACING FINANCE", "urgewald" und das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt", auf die verheerende Wirkung dieser völkerrechtswidrigen Waffen.
Rom. - Am Horn von Afrika benötigen mittlerweile 9,6 Millionen von der Hungerkrise betroffene Menschen Unterstützung. Das berichtete das UN World Food Programme (WFP) am Freitag in Rom. Das WFP weitet die Ernährungshilfe für mangelernährte Kinder und Mütter in Ostafrika deshalb aus und wird künftig zudem viele Bedürftige auch direkt mit Bargeldzahlungen unterstützen, so dass diese sich selbst Nahrungsmittel kaufen können. Seit Anfang Juli konnte WFP mehr als 7,4 Millionen Menschen in der Region erreichen.
Köln. - Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat vor einer Verschlechterung der ohnehin katastrophalen Situation der Kinder in den Hungergebieten am Horn von Afrika gewarnt. Nach neuesten Schätzungen seien allein in Somalia jetzt 450.000 Kinder unter fünf Jahren akut mangelernährt, darunter 190.000 in einem lebensbedrohlichen Zustand. Zehntausende Menschen seien in den vergangenen Monaten gestorben. Vermutlich war jedes zweite Opfer ein Kind.
Berlin. - Mit dem Thema "Zehn Jahre nach 9/11" tritt das entwicklungspolitische Magazin Südlink die Nachfolge des renommierten "INKOTA-Briefes" an. In neuem Gewand widmet sich das Magazin ausführlich einem aktuellen Schwerpunktthema und bietet Raum für kritische Analysen. Zielgruppe ist nicht nur die entwicklungspolitische Fachwelt, sondern jeder, der sich für Solidarität und Gerechtigkeit im globalen Kontext interessiert.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"