Aachen. - Anlässlich des Treffens der G20-Finanzminister in Washington hat das katholische Hilfswerk Misereor den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble aufgefordert, sich für eine stärkere Regulierung von Spekulationen auf Nahrungsmittel einzusetzen. Diese seien eine der entscheidenden Ursachen für den Anstieg der Lebensmittelpreise. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehe von einem spekulationsbedingten Einfluss auf die Preissteigerungen von bis zu 20% aus.
Berlin. - Ein breites Bündnis von deutschen Umwelt- und Sozialverbänden, Kirchen, Entwicklungsorganisationen und Unternehmen hat sich auf sechs Pfeiler für einen schnellen Atomausstieg und den Umbau zu einer sozialverträglichen, ökologisch nachhaltigen und wirtschaftlich sowie klimapolitisch zukunftsweisenden Energieversorgung geeinigt. Die insgesamt 101 Unterzeichner legten der Bundesregierung sowie den Ministerpräsidenten der Länder im Vorfeld des Energiegipfels am Freitag ein Eckpunktepapier als Grundlage für den angestrebten gesellschaftlichen Konsens zur Energiewende vor.
Berlin. - Unter dem Stichwort "Entwicklungsland Deutschland" diskutieren Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft am Donnerstag und Freitag in Berlin den notwendigen gesellschaftlichen Umbau in einer Zeit der Klima-, Energie- und Ernährungskrise. Anlass ist das 20jährige Bestehen der Nord-Süd-Initiative Germanwatch. Einen thematischen Hintergrund bildet auch der Energiegipfel im Kanzleramt am Freitag.
Köln. - "Wir laufen für UNICEF" geht in eine neue Runde. Schulen und Sportvereine in ganz Deutschland wollen auch in diesem Jahr wieder Sponsorenläufe zugunsten des UN-Kinderhilfswerks organisieren. UNICEF-Patin und Top-Model Eva Padberg startete im Europapark Rust den ersten Lauf mit rund 300 Schülerinnen und Schülern. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2004 haben sich 2.800 Schulen und Sportvereine mit 740.000 Kindern und Jugendlichen beteiligt und insgesamt über 7,1 Millionen Euro Spenden "erlaufen".
Washington. - Aus Anlass des Treffens der G20 Finanzminister am Donnerstag und Freitag in Washington hat das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac konkrete Beschlüsse für eine neue globale Finanzarchitektur gefordert. "In den drei Jahren seit Ausbruch der Krise ist über den Kern einer neuen Weltwirtschaftsordnung – die Beseitigung der globalen ökonomischen Unterschiede und der sozialen Ungleichheit – überhaupt nicht ernsthaft verhandelt worden", kritisierte Detlev von Larcher vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
Washington. - 1000 Ökonomen aus 53 Ländern haben in einem Brief an die G20-Finanzminister und an Bill Gates die Einführung einer Finanzmarktsteuer verlangt. Mit den Einnahmen sollen weltweit Armutsbekämpfung und Klimaschutz sowie die Folgenbewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise finanziert werden, heißt es in dem Schreiben, das den Finanzministern der G20 am Mittwoch im Vorfeld ihres Treffens in Washington überreicht wurde.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"