Washington. - Durch illegale Finanztransaktionen haben die Entwicklungsländer in den Jahren 2000 bis 2009 rund 6,5 Billionen US-Dollar verloren. Das berichtet "Global Financial Integrity" (GFI), eine Initiative für mehr Transparenz im Finanzsektor, in einem am Dienstag in Washington veröffentlichten Bericht. Verbotene Preismanipulationen im grenzüberschreitenden Handel, Kapitalflucht und Korruption waren die treibenden Kräfte, heißt es in dem Report mit dem Titel "Illicit Financial Flows from Developing Countries 2000-2009".
Bonn. - Im Südsudan hat nach Ablauf des Referendums über die Unabhängigkeit vom Norden des Landes die Auszählung der Stimmen begonnen. Die Wahlbeobachterinnen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) im Sudan berichteten jetzt von einem gut organisierten Ablauf und lobten die Solidarität der Menschen im Süden.
Berlin. - Die Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages hat am Montag ihre Arbeit aufgenommen. Das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac begrüßte die Einrichtung der Kommission, warnte jedoch vor einer sich bereits abzeichnenden Verkürzung der Inhalte und Fragen. Statt mit den Grenzen des Wachstums befasse sich die Enquete-Kommission fast ausschließlich mit Wohlstandsindikatoren.
Berlin. - Die Vereinten Nationen haben 2011 zum Jahr der Wälder erklärt. Der offizielle Startschuss fällt am 2. Februar in New York. Laut WWF brauchen die Wälder der Erde dringend mehr Aufmerksamkeit: Weltweit hat der Mensch bereits mehr als die Hälfte der Wälder vernichtet. Die Entwaldungsrate ist ungebremst. Rund um den Globus gehen jedes Jahr 13 Millionen Hektar Wald verloren. Illegaler Holzeinschlag, Brandrodung oder Umwandlung in Agrarland sind die Hauptursachen. Der meiste Wald schwindet in den artenreichen Tropen.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat am Freitag eine einwöchige Delegationsreise beendet, die ihn zunächst in den Jemen und anschließend nach Äthiopien führte. Bei seiner Abreise in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba zeigte sich Niebel mit dem Verlauf seiner Reise zufrieden: "Wir haben in beiden Ländern hochrangige politische Gespräche geführt, die konstruktiv und in guter Atmosphäre verliefen."
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Freitag an den Weltsicherheitsrat appelliert, bei seinen Beratungen über Somalia der verzweifelten Lage der Bürgerkriegs-Flüchtlinge besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das wichtigste Gremium der Vereinten Nationen solle sich für einen besseren Schutz dieser Menschen einsetzen, fordert die GfbV.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"