Bonn (epo.de). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat die Umwidmung von Geldern aus dem Agrarhaushalt der Europäischen Union für den Bau des experimentellen Kernfusionsreaktors ITER kritisiert. Während die Europäische Kommission für 2010 rund 400 Millionen Euro aus der eisernen Reserve des EU-Agrarhaushalts hierfür bereitstellen wolle, habe man die Verwendung ungenutzer Agrargelder zur Armutsbekämpfung vor zwei Jahren aus haushaltsrechtlichen Gründen verweigert.
Berlin (epo.de). - Im Referendum um eine Verfassungsreform in Kenia zeichnet sich eine große Mehrheit für eine neue Verfassung ab. Nach den am Donnerstag vorliegenden vorläufigen Ergebnissen stimmten rund zwei Drittel der Stimmberechtigten für eine Reform, die unter anderem eine Begrenzung der Macht des Präsidenten vorsieht. Nach Angaben der Behörden verlief die Wahl friedlich.
Wiesbaden (epo.de). - Die gemeinnützige Naturschutz-Organisation Naturefund will an der Pazifikküste von Nicaragua rund 140.000 Quadratmeter Trockenwald kaufen, um eine sehr seltene, fast unbekannte Raubkatze zu schützen: den Jaguarundi. Die Unterart des Pumas ist katzengroß und graubraun. Der Jaguarundi ist bedroht, weil sein sein Lebensraum, der tropische Trockenwald, immer mehr verschwindet. Mit einer Aktion will Naturefund jetzt einen Rest des Waldes erhalten.
Frankfurt (epo.de). - In Sierra Leone leiden Zehntausende Überlebende des Bürgerkrieges bis heute unter den körperlichen und psychischen Folgen des mit "Konfliktdiamanten" finanzierten Krieges. Darauf hat die Frankfurter Hilfsorganisation medico international am Mittwoch anlässlich der Aussage des britischen Models Naomi Campbell beim Prozess gegen den Ex-Präsidenten Charles Taylor vor dem Sondergericht für Sierra Leone in Den Haag hingewiesen. Bislang sei kaum Entschädigung an die Opfer gezahlt worden.
Berlin (epo.de). - Nach Berichten von Hilfsorganisationen wird die Lage im Nordwesten Pakistans immer verzweifelter. Schwere Monsun-Regenfälle und Überschwemmungen haben dort bereits mehr als 1.500 Todesopfer gefordert. Nichtstaatliche Organisationen weiten ihre Nothilfe aus, um die bis zu zwei Millionen Betroffenen der Flutkatastrophe mit dem Nötigsten zu versorgen.
Berlin (epo.de). - Die Regierung Ruandas geht im Vorfeld der Präsidentschaftswahl am 9. August mit massiver Zensur und Repressionen gegen unabhängige Medien vor. Das berichtet Reporter ohne Grenzen (ROG). Die Organisation hat in den vergangenen Wochen schwere Verstöße gegen die Pressefreiheit wie die Schließung von Redaktionen und die Festnahme von Journalisten dokumentiert.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"