Düsseldorf (epo.de). - In den Bundesministerien für Finanzen, Wirtschaft und Entwicklung wird derzeit am Konzept einer geregelten Insolvenzordnung für europäische Staaten gearbeitet. Das berichtete erlassjahr.de am Freitag in Düsseldorf. Das Entschuldungsbündnis begrüßte die Initiative, warnte aber vor halben Lösungen: Ein Insolvenzverfahren für Staaten müsse auch für Entwicklungsländer Geltung haben.
Berlin (epo.de). - Das Netzwerk für Steuergerechtigkeit (Tax Justice Network, TJN) hat die Regierungen der G20 aufgefordert, den Kampf gegen Steueroasen auf ihrem Gipfel in Toronto wieder aufzunehmen. "Wie lange wollen die Regierungen unter diesen dramatischen Umständen der jährlichen Steuerflucht in Milliardenhöhe noch zuschauen?" fragte Detlev von Larcher, Mitgründer des Tax Justice Network. "Die G20 müssen sich endlich diesem Problem stellen, und sie müssen endlich Fortschritte bei der lange angekündigten Regulierung der Finanzmärkte erzielen – einschließlich der in Steueroasen angesiedelten Akteure."
Bonn (epo.de). - Die Welthungerhilfe verteilt ab Freitag Nahrungsmittel in Kirgisistan. Mehr als 31 Tonnen Kartoffeln würden an bedürftige Usbeken und Kirgisen in der Stadt Osh geliefert, teilte die Organisation in Bonn mit. Die Stadt Osh im Süden des Landes hatte im Mittelpunkt der gewalttätigen Auseinandersetzungen gestanden. Rund 15.500 Menschen erhalten damit ein wichtiges Grundnahrungsmittel, mit dem die Familien eine Woche auskommen können.
Stuttgart (epo.de). - Die Bundesregierung plant offenbar eine Kürzung der international zugesagten Mittel für den Klimaschutz in Entwicklungsländern. Nach Informationen, die dem evangelischen Hilfswerk "Brot für die Welt" vorliegen, will Deutschland in den Jahren 2011 und 2012 die 140 Millionen Euro streichen, die die einzigen echten neuen Mittel zur Erfüllung des von Kanzlerin Merkel beim Klimagipfel in Kopenhagen gemachten Finanzversprechens gewesen wären. Das sei so zwischen Entwicklungsministerium und Bundesfinanzministerium vereinbart worden.
Brüssel (epo.de). - Das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) hat in einem neuen Bericht dokumentiert, dass gefährliche Pestizide in aller Welt vielfach unter problematischen Bedingungen verwendet werden. Der Monitoring-Report "Communities in Peril: Global Report on the health impacts of pesticides used in agriculture" wurde am Donnerstag in Brüssel veröffentlicht. Der Report fasst die Ergebnisse einer umfangreichen Untersuchung der Pestizid-Anwendung in der Landwirtschaft zusammen.
Berlin (epo.de). - Der Einbruch der Weltwirtschaft hat Armut, Hunger und Krankheiten bei Kindern verschärft. Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern seien die größten Verlierer der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, heißt es im UNICEF-Report 2010 "Kinder – die Vergessenen der Finanzkrise", der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Allein 2010 werde die Zahl der Menschen in extremer Armut um rund 64 Millionen steigen, warnte das UN-Kinderhilfswerk. Tausende Kinderleben seien in Gefahr, wenn jetzt nicht gegengesteuert wird.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"