Stuttgart. - Der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) hat die neuen entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes begrüßt, die das Kabinett am Dienstag verabschiedet hat. Die Leitlinien unterstützen auch das bürgerschaftliche Engagement in Baden-Württemberg. Ein Jahr lang hatte die Landesregierung einen intensiven Dialog mit Bürgern und Fachleuten über die neuen Leitlinien geführt.
Damaskus. - Das UN World Food Programme (WFP) muss seine Ernährungshilfe in Syrien in den kommenden Monaten massiv ausweiten, um innerhalb des Landes 2,5 Millionen Menschen versorgen zu können. Das WFP plant im Februar die Zahl der Menschen, die seine Ernährungshilfe erreicht, von 1,5 auf 1,75 Millionen Menschen zu erhöhen. Im Laufe des April sollen dann 2,5 Millionen Syrer versorgt werden.
Berlin. Der G8-Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Günter Nooke, ist am Dienstag zu einer Reise nach Angola aufgebrochen. Nooke wird von einer Delegation deutscher Wirtschaftsvertreter begleitet. Einige von ihnen sind bereits mit Projekten im Bereich erneuerbare Energien und Rohstoff-Management in Angola aktiv.
Hamburg. - Asiens größter Papierhersteller Asia Pulp and Paper (APP) will ab sofort den Holzeinschlag in den letzten Regenwäldern Indonesiens einstellen. Das hat der globale Konzern in Jakarta verkündet. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte im Rahmen einer dreijährigen Kampagne zahlreiche Unternehmen überzeugt, den Einkauf von Papier bei APP auszusetzen - darunter Adidas, MontBlanc, Metro und Tchibo.
Zürich. - Die Erklärung von Bern (EvB) hat dem Schweizer Rohstoffkonzern Trafigura vorgeworfen, in undurchsichtige Geschäfte mit regimenahen Unternehmen in Angola verwickelt zu sein. Der drittgrösste Konzern der Schweiz trage dadurch dazu bei, "dass die angolanischen Autokraten immer reicher werden, während die Bevölkerung weiter verarmt". EvB-Recherchen enthüllten ein komplexes Interessengeflecht aus dubiosen Beteiligungen, Offshore-Firmen und Generälen, die den Argwohn der Justiz geweckt haben.
Bonn. - Die islamistischen Rebellen in Mali hinterlassen bei ihrem Rückzug offenbar zerstörte Dörfer. Wie einheimische Mitarbeiter der Welthungerhilfe an die Organisation in Bonn berichteten, vernichteten die Rebellen in der Region Diabali beim Rückzug Reisfelder, Getreidespeicher und Felder und plünderten Häuser. In der Gegend um die Stadt Diabali leben rund 44.000 Menschen.