Rom. - Die Zahl der Hungernden im Südsudan ist deutlich zurückgegangen. Ob dieser Trend anhält, hängt jedoch stark von den Entwicklungen nach dem Unabhängigkeits-Referendum und der Anzahl der Rückkehrer ab. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des UN World Food Programme (WFP) und der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO). Die positive Entwicklung sei besonders in Städten im Grenzbereich zum Nordsudan durch steigende Nahrungsmittelpreise und mögliche politische Unruhen bedroht, heißt es in dem Report.
Göttingen. - Mindestens 37 Christen und Muslime sind nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) seit Freitagabend in Nigeria der anhaltenden Gewalt zwischen Angehörigen beider Konfessionen zum Opfer gefallen. Die Menschenrechtsorganisation appellierte am Mittwoch an die nigerianische Regierung, eine schnelle und angemessene Bestrafung der Täter sicherzustellen.
Bensheim. - Sebastian spielt wieder mit beim Fußball – und das obwohl sein zweites Bein eine Prothese ist. Der Neunjährige ist einer der vielen tausend Menschen, die durch das Erdbeben am 12. Januar 2010 in Haiti schwere Verletzungen davon getragen haben. Rund 73.000 Überlebenden haben die CBM-Partner seitdem geholfen. Aufgrund der medizinischen Maßnahmen blieben viele vor lebenslangen Behinderungen verschont.
Berlin. - Ein Jahr nachdem ein verheerendes Erdbeben geschätzte 222.000 Menschen getötet und 1,5 Millionen obdachlos gemacht hat, ertragen die Haitianer inmitten einer landesweiten Cholera-Epidemie weiterhin schreckliche Lebensbedingungen. Trotz des weltweit größten humanitären Einsatzes gibt es laut einem Bericht der medizinischen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen unter anderem Lücken bei der Versorgung mit Unterkünften und Wasser sowie der medizinischen Hilfe.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Dienstag vom Jemen weiter nach Äthiopien gereist. Es ist sein erster Besuch in dem ostafrikanischen Land. Begleitet wird Niebel von einer Delegation aus Mitgliedern des Bundestags, Wirtschaftsvertretern sowie Vertretern der Zivilgesellschaft. In Jemen war Niebel zu politischen Gesprächen unter anderem mit Staatspräsident Saleh, Premierminister Mujawar, Vize-Premierminister Al-Arhabi und Außenminister Al-Qirbi zusammengetroffen.
Bonn. - Ein Jahr des Schreckens liegt hinter Haiti – erst das verheerende Erdbeben, dann der Hurrikan Tomas und Ende Oktober der Ausbruch der Cholera, der nun die Wiederaufbauarbeiten verzögert. "In der Nothilfe zu Beginn ging es darum, so schnell wie möglich zu helfen. Doch was Haiti jetzt braucht ist ein Neuanfang, der auch von den Haitianern getragen wird. Nur wenn der haitianische Staat und die Menschen in die Wiederaufbauarbeit aktiv mit einbezogen werden, können sich die Lebensumstände in Haiti dauerhaft verbessern", sagte Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe, die das Land kurz vor dem Jahrestag bereist hat.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"