Aachen (epo.de). - Das katholische Hilfswerk MISEREOR hat vor dem Millenniums-Gipfel der Vereinten Nationen in New York eine ernüchternde Bilanz der UN-Bemühungen gezogen. "Die Regierungen haben bei der Bekämpfung von Hunger und Armut ihre Versprechen gebrochen", erklärte Hauptgeschäftsführer Josef Sayer am Freitag in Aachen. "Vor zwei Jahren haben sie mit Milliarden Euros bravourös die Banken gerettet. Aber über 900 Millionen Hungernde und Millionen Hungertote jährlich scheinen die Regierenden weit weniger zu berühren als die Bankenkrise. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind neue Hungeraufstände nur eine Frage der Zeit."
Rom (epo.de). - Das Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP) hat die Geberländer dazu aufgerufen, zusätzliche Unterstützung für die Nothilfe und den langfristigen Wiederaufbau in Pakistan bereitzustellen. Bisher habe das WFP erst 103 Millionen US-Dollar der ingesamt benötigten 600 Millionen Dollar für die Opfer der Flutkatastrophe erhalten, teilte die Organisation am Freitag in Rom mit.
Bonn (epo.de). - Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) wird offizieller Campus des "Right Livelihood College", der internationalen Bildungsinitiative des "Right Livelihood Award". Dies wurde bei der Konferenz zum 30-jährigen Jubiläum des "Alternativen Nobelpreises" in Bonn zwischen der Universität Bonn, dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), der Right Livelihood Award Foundation (RLA) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vereinbart.
Berlin (epo.de). - Das Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder hat die Entscheidung von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) kritisiert, die Yasuní-ITT Initiative in Ecuador nicht zu unterstützen. Die Initiative sieht vor, dass Ecuador auf die Förderung von rund 900 Millionen Tonnen Erdöl im Yasuní-Nationalpark verzichtet, wenn die internationale Staatengemeinschaft die Hälfte der zu erwartenden Einnahmen erstattet. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker und das SÜDWIND-Institut übten scharfe Kritik.
Königswinter (epo.de). - Die European Think-Tanks Group hat einen neuen europaweiten Denkansatz in der globalen Entwicklungspolitik gefordert. Bei einem Strategiegespräch mit EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs und der neuen Leiterin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres, sowie den Staatssekretären Georg Schütte (BMBF) und Hans-Jürgen Beerfeltz (BMZ) in Königswinter bei Bonn erörterten die Experten, warum globale Probleme wie der Klimawandel heutzutage stärker im Fokus der Entwicklungsbemühungen stehen müssten als Programme, die direkt auf Armut und Gesundheit in Entwicklungsländern abzielen.
Bonn (epo.de). - Die Welthungerhilfe hat die Bundesregierung aufgefordert, sich auf dem Weltarmutsgipfel in New York für einen konkreten Aktionsplan stark zu machen. Sowohl die Entwicklungsländer als auch die Industrieländer müssten in die Pflicht genommen werden, einen wirkungsvollen Beitrag zur Bekämpfung von Hunger und Armut zu leisten, erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Bonn.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"