×

Nachricht

Failed loading XML...

Events Calendar

Today
UpComing this month
Download as iCal file
Podiumsgespräch: Bedroht und überwacht - Journalisten im türkisch-syrischen Grenzgebiet
Tuesday, 28. October 2014, 19:00
Hits : 1882
Contact Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

mit den jüngst in der Türkei inhaftierten deutschen Fotojournalisten Chris Grodotzki, Ruben Neugebauer und Björn Kietzmann sowie dem Türkei-Korrespondenten von Reporter ohne Grenzen, Erol Önderoglu

in der Geschäftsstelle von Reporter ohne Grenzen, Friedrichstraße 231 (Aufgang B), 10969 Berlin
(zwischen den U-Bahnhöfen Kochstraße und Hallesches Tor)

Im türkischen Grenzgebiet zu Syrien werden Journalisten seit Wochen massiv behindert. Die drei deutschen Journalisten Chris Grodotzki, Björn Kietzmann und Ruben Neugebauer haben dies am eigenen Leib erfahren: Als sie über Kurdenproteste in der Stadt Diyarbakir berichteten, wurden sie Anfang Oktober festgenommen und zwei Nächte lang in einem Anti-Terror-Gefängnis festgehalten.

Am stärksten sind von den Restriktionen und Übergriffen im Grenzgebiet jedoch Mitarbeiter pro-kurdischer Medien betroffen. Mehrere Journalisten wurden verletzt, als sie über Demonstrationen berichteten. Am 14. Oktober wurde in Seyhan ein Zeitungsbote durch gezielte Schüsse ermordet, der kurdische Zeitungen verteilte.

Auch vor der aktuellen Krise wurden kritische Journalisten in der Türkei regelmäßig mit Klagen, Drohungen und Einschüchterungen überzogen. Strenge Internetgesetze ermöglichen die Sperrung kritischer Webseiten. Lange gehörte die Türkei zudem zu den Ländern mit den meisten inhaftierten Journalisten. Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht sie auf Platz 154 von 180 Ländern.

Die Berichterstattung über die jüngsten Unruhen in den Kurdengebieten versuchen die türkischen Behörden möglichst umfassend zu kontrollieren. Im Grenzgebiet zu Syrien haben sie bestimmte Gebiete zu „militärischen Zonen“ erklärt. Von dort dürfen offiziell nur noch Journalisten berichten, die eine vom Büro des Ministerpräsidenten ausgestellte Akkreditierung vorweisen können. Einige regierungsnahe Medien berichten kaum oder verzerrt über die aktuellen Ereignisse.

Mit welchen Problemen müssen Journalisten im türkisch-syrisch-irakischen Grenzgebiet derzeit rechnen? Wie berichten türkische Medien über die Krise? Und welche Parallelen zu früheren Krisen wie den Gezi-Protesten im vergangenen Jahr weist die aktuelle Lage der Pressefreiheit in der Türkei auf?

GESPRÄCHSPARTNER:

BJÖRN KIETZMANN, RUBEN NEUGEBAUER und CHRIS GRODOTZKI sind freie Fotojournalisten aus Berlin, die für Medien und Nichtregierungsorganisationen über soziale Konflikte und andere Themen berichten. Vor ihrer Festnahme in Diyarbakir hatten sie einen Hilfskonvoi von Deutschland aus ins türkisch-syrische Grenzgebiet begleitet.

EROL ÖNDEROGLOU ist seit 1996 Türkei-Korrespondent für Reporter ohne Grenzen. Daneben arbeitet er unter anderem für die unabhängige, auf Menschenrechte spezialisierte türkische Nachrichtenportal Bianet (www.bianet.org) und für die 2013 als Reaktion auf die Gezi-Proteste gegründete Plattform für unabhängigen Journalismus P24 (www.platform24.org).

Moderation: SILKE BALLWEG, ROG-Pressereferentin

Das Gespräch findet zum Teil auf Englisch statt.
Bitte melden Sie sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.

 

Location Reporter ohne Grenzen, Friedrichstraße 231 (Aufgang B), 10969 Berlin
www.reporter-ohne-grenzen.de
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.