Aus der Reihe „Forschung trifft Praxis: nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit“

Bestimmte Gruppen werden von Entwicklungsmaßnahmen regelmäßig nicht erreicht und können daher von ihren Wirkungen nicht profitieren. Dabei spielen häufig Geschlecht, Ethnizität, Kaste, Religion, Migrationsstatus, Alter oder Behinderung eine entscheidende Rolle.

Diese Tatsache hat dazu geführt, dass die Forderung nach nachhaltigen Konzepten, von denen alle profitieren, in der internationalen Zusammenarbeit (IZ) zunimmt. „Leave no one behind“ ist beispielsweise ein zentraler Leitgedanke der Debatte für die UN-Entwicklungsziele nach 2015. Dieser Ansatz ist neu und innovativ und daher noch nicht eindeutig abgesteckt oder ausreichend erforscht. Aber nur mit ausreichender Evidenz können adäquate Konzepte für die IZ entwickelt  werden. Neben Lernen aus praktischen Erfahrungen kann angewandte Forschung einen Beitrag dazu leisten, Voraussetzungen für Inklusion, Umsetzungsstrategien sowie Wirkungen von Maßnahmen zu untersuchen. Unklar ist jedoch noch, was Praxis und Forschung in der IZ genau voneinander erwarten.

Folgende Fragen werden daher unter anderem bei der kommenden Veranstaltung beleuchtet: Welche Art von Forschung braucht die IZ, um Inklusion erfolgreich in die Praxis umzusetzen? Welche Rolle spielen IZ-Akteure für die Durchführung von Forschung? Wie kann das Potential von Inklusion für nachhaltige IZ besser nutzbar gemacht werden? Wie kann Inklusion für alle aussehen und umgesetzt werden?

Dialogpartnerinnen: Prof. Dr. Elisabeth Wacker (Lehrstuhl Diversitätssoziologie, TU München)  und Ingar Düring (Leiterin des Sektorvorhabens Inklusion von Menschen mit Behinderungen, GIZ), Die Veranstaltung findet am 22. Januar 2015 von 16:00-18:00 Uhr statt. Anschließend laden wir Sie zum informellen Austausch und Netzwerken bei Getränken und Snacks ein.

Kontakt und Anmeldung (bitte bis 15.01.15): Friederike Rochowanski, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Outlookzusage