Der Mexikanische Narco-Staat, Ayotzinapa und die globale Wiedergeburt der Transformativen Demokratie (Vortrag in englischer Sprache)
Ein Vortrag von John M. Ackerman

Am Donnerstag, den 26. März, um 17 Uhr präsentiert der renommierte Rechtswissenschaftler der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko, John Ackerman, seinen Vortrag „The Mexican Narcostate, Ayotzinapa and the Global Rebirth of Transformative Democracy“ im Rahmen der Vortrags- und Diskussionsreihe „Ayotzinapa: Das Erwachen Mexikos“.

Es ist schwer, einen besseren Platz als Mexiko für die Erneuerung transformativer Politik und sozialen Wandels im 21. Jahrhundert zu finden. Die jüngsten Aufstände in Mexiko und ihre Forderung nach Gerechtigkeit für die verschwundenen Lehramtsstudierenden von Aytozinapa sprechen zu uns aus einer Zeit vor der Russischen Revolution und nach der Beendigung des Kalten Krieges. Diese überraschende historische Brücke schafft eine wertvolle Gelegenheit, um den großen Graben des 20. Jahrhunderts zwischen liberaler Demokratie und Sozialer Revolution zu schließen. Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass die vorherrschenden Sichtweisen über Mexiko entweder als chaotisches Narco-Land oder als Vorzeigeprojekt für politische, ökonomische und kulturelle „Modernisierung“ grundlegend fehlgeleitet sind. Mexiko ist weder ein Beispiel für einen ‚gescheiterten Staat‘ noch für einen erfolgreichen Markt, sondern für die unbeugsame Anwesenheit einer politisch mobilisierten Gesellschaft, die von einem alten Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit inspiriert wird.

Ort: Hörsaal B, Universitätscampus AAKH, Spitalgasse 2, 1090 Wien