Wirtschaft

rugmarkKöln (epo). - RUGMARK, das Siegel für kinderarbeitsfreie Teppiche, überwacht zehn Jahre nach seiner Gründung in Nepal 65 Prozent und in Indien 25 Prozent der Teppichproduktion. Durch die Einführung des Sozialsiegels wurde die Ausbeutung von Kindern in den dortigen Teppichknüpfereien entscheidend zurückgedrängt. Der Zusammenschluss von Teppichherstellern, Handelshäusern und den Hilfsorganisationen terre des hommes, Misereor, Brot für die Welt und UNICEF hat allein in Deutschland in den letzten zehn Jahren 3,5 Millionen RUGMARK-Teppiche verkauft.

GreenpeaceHamburg (epo). - Der Schweizer Gentechnikkonzern Syngenta hat nach Recherchen von Greenpeace weltweite Monopolrechte am so genannten "Goldenen Reis" beantragt. Die Patentanmeldung aus dem Jahr 2004 (WO 04/085656) erstrecke sich auf das Verfahren, das Saatgut und die Pflanzen der genmanipulierten Reissorte, so die Umweltorganisation. Das Patent sei in mehr als hundert Ländern angemeldet. Sogar in Entwicklungsländern, in denen das Saatgut eigentlich kostenlos abgegeben werden solle, würde das Patent greifen.

TransFairBonn (epo). - Im heiß umkämpften Lebensmittelhandel konnten im vergangenen Jahr Absätze mit TransFair-Produkten von 6.500 Tonnen erzielt werden. Dies bedeute eine Steigerung um 33 Prozent, teilte die Fair-Handels-Organisation mit. "Die Produzentenorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika erhielten durch den bewussten Einkauf der Verbraucherinnen und Verbraucher Fairtrade-Prämien von 1,2 Millionen Euro", sagte Norbert Dreßen (Misereor), Vorstandsvorsitzender von TransFair. Damit könnten sie in soziale Projekte und die Umstellung auf ökologischen Anbau investieren.

Gerechtigkeit jetztBerlin (epo). - Rund 40.000 Ansichtskarten mit Forderungen an Wirtschaftsminister Wolfgang Clement, über 70 Veranstaltungen in mehr als 50 Städten - die Aktionswoche für globale Gerechtigkeit war ein voller Erfolg. Dies erklärten Vertreter der Welthandelskampagne Gerechtigkeit jetzt! bei der Übergabe der Ansichtskarten im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.

Siegburg (epo). - Die "untragbaren Schulden" sind nach Auffassung des Südwind-Instituts in Siegburg eine der Ursachen dafür, dass Ecuador am Rande eines Bürgerkrieges steht. Das Institut rief die Bundesregierung dazu auf, dem Land selbst Schulden zu erlassen und sich auch im Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank für einen Schuldenerlass einzusetzen.

S?dwind InstitutSiegburg (epo). - Bei der diesjährigen Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank wird der Verkauf eines Teils der Goldreserven des IWF diskutiert, um den Schuldenerlass von Ländern mit niedrigem Einkommen zu finanzieren. Das Institut SÜDWIND fordert vereint mit weltweit vielen anderen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, die Goldreserven für die Finanzierung von Schuldenstreichungen in den armen Ländern zu veräußern.

IWF - WeltbankBerlin/Washington (epo). - Im Vorfeld der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank, die am 16. und 17. April 2005 in Washington DC stattfindet, haben das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Berliner NGO Weed Fortschritte beim Schuldenerlass und beim Thema internationale Steuern angemahnt. Der IWF solle seine Goldvorräte verwenden, um damit einen Beitrag zur Finanzierung eines umfassenden Schuldenerlasses für die Gruppe der ärmsten Länder zu leisten, forderte Daniela Setton, Weltbank-Expertin bei Weed und Mitglied der Attac-AG Finanzmärkte.

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