Bonn (epo.de). - Die Leiterin der Abteilung IV (Umweltpolitik und Ressourcenmanagement) beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Imme Scholz, ist neue stellvertretende Direktorin des DIE. Sie tritt die Nachfolge von Jürgen Wiemann an, der als handelspolitischer Berater zur Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wechselt. Das teilte Institutsdirektor Dirk Messner am Donnerstag in Bonn mit.
Brüssel/Berlin (epo.de). - Laut einer weltweiten Umfrage für das "Korruptionsbarometer 2009" von Transparency International (TI) glaubt die Mehrheit (54 Prozent) der Befragten, dass Unternehmen Politiker, Gesetzgeber und Beamte bestechen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Hälfte von mehr als 73.000 Befragten in 69 Ländern würde sogar einen Preisaufschlag in Kauf nehmen, um von "korruptionsfreien" Firmen kaufen zu können. Die Öffentlichkeit sei dazu bereit, "saubere Geschäfte aktiv zu unterstützen", erklärte die TI-Vorsitzende Huguette Labelle. Der Bericht wurde am Mittwoch in Brüssel und Berlin vorgestellt.
Bonn (epo.de). - Der Finanzmarkt betrachtet das angestrebte UN-Klimaabkommen im Dezember in Kopenhagen als "Kipp-Punkt für den weiteren Ausbau nachhaltiger Investitionen", inbesondere im Umwelt- und Klimabereich. Ein ambitioniertes Kyoto-Folgeabkommen könnte "grünen und sozialverträglichen Produkten und Konzepten" zum Durchbruch verhelfen, heißt es in einer neuen Germanwatch-Studie. Ein Scheitern der Verhandlungen hingegen würde das Interesse für nachhaltige Anlageprodukte dämpfen, so Ivo Knoepfel (Foto), der Autor der Studie.
Frankfurt (epo.de). - In Europa entwickelt sich ein dynamisch wachsender Markt für CO2-Zertifikate. Davon sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) überzeugt, die jetzt erstmals das "KfW/ZEW CO2-Barometer" veröffentlicht haben. Das CO2-Barometer soll durch die Befragung deutscher emissionshandelspflichtiger Unternehmen und internationaler CO2-Handelsexperten eine Informationslücke schließen. Denn die Datenbasis zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage sowie von Preisen für Emissionszertifikate sei "noch sehr lückenhaft", räumen die Institute ein.
Islamabad/Bonn (epo.de). - Vier Wochen nach dem Beginn der pakistanischen Militäroffensive gegen die Taliban gibt es im Swat-Tal noch immer Flüchtlinge, “die weder eine einzige Matte noch jegliche Hygienehilfe erhalten haben”. Das berichtete der Sprecher der Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg, Thomas Schwarz, nach seiner Rückkehr von einer zweiwöchigen Reise in das Gebiet. Die Lage der Flüchtlinge sei “eine einzige Katastrophe für die betroffenen Menschen”, sagte Schwarz am Dienstag in Bonn.
Berlin (epo.de). - Während das arktische Eis aufgrund der Erderwärmung seit Jahren schrumpft, setzen die Industrienationen zum Wettlauf auf die dort vermuteten gewaltigen Öl- und Gasreserven der Region an. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am Dienstag Verhandlungen über ein internationales Abkommen zum Schutz der Arktis nach dem Vorbild des Antarktisvertrages gefordert. Der Rückgang des Polareises wecke nicht nur bei Anrainerstaaten, sondern auch bei der Europäischen Union und der deutschen Bundesregierung Begehrlichkeiten, kritisierte die DUH. Der Umgang mit der Arktis werde zum “Lackmustest für den internationalen Klimaschutz”.