Bonn. - Mit großer Sorge blickt Germanwatch auf die am Dienstag beginnende Vollversammlung der Internationalen Luftfahrtorganisation ICAO. Diese soll, fast 20 Jahre nachdem sie im Kyoto-Protokoll erstmals den Auftrag dazu bekam, über ein Instrument zur Begrenzung der bisher ungehemmt wachsenden Treibhausgasemissionen im Flugverkehr entscheiden. Der vorliegende Vorschlag leistet, jedoch nach Einschätzung von Germanwatch nicht den notwendigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch nach Ansicht von Brot für die Welt untergräbt der ungebrochene Anstieg des Flugverkehrs die in Paris vereinbarten Klimaziele.
Berlin. - Millionen Menschen sind weltweit in Gefahr, infolge von Landverkäufen von ihren Flächen vertrieben zu werden. Die Landverkäufe hätten in den letzten vier Jahren stark zugenommen, eine Eskalation von Konflikten sei abzusehen, warnt ein neuer Oxfam-Bericht. Der Report analysiert das Thema Landraub anhand zahlreicher Fälle.
Hannover. - Weltweit lässt sich jede dritte Frau (30 Prozent), die verhütet, sterilisieren. Damit ist die weibliche Sterilisation die verbreitetste Verhütungsmethode weltweit. Das hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Weltverhütungstages (26. September) bekanntgegeben. An zweiter Stelle folgt die Spirale mit 21 Prozent.
Berlin. - Ein Jahr nach der Verabschiedung der Agenda 2030 hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus Entwicklungs-, Wohlfahrts-, Friedens-, Menschenrechts-, Verbraucher- und Umweltverbänden, den Kirchen und Gewerkschaften eine umfassende sozial-ökologische Transformation von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert. Nur so könne die wachsende soziale Ungleichheit überwunden werden, erklärten die Organisationen am Freitag in Berlin.
Berlin. - Wegen des anhaltenden Konflikts mit Boko Haram leiden immer mehr Menschen in Westafrika unter Hunger. Laut aktueller Bedarfsanalysen sind inzwischen mehr als sechs Millionen Menschen betroffen. Darauf haben am Freitag 15 in der Region tätige Hilfsorganisationen, darunter Aktion gegen den Hunger, Oxfam und Plan International, hingewiesen.
Berlin. - Erfolge im Kampf gegen die Armut bleiben in der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Das geht aus der Studie "Glocalities – Towards 2030 Without Poverty" des niederländischen Forschungsinstituts Motivaction hervor, die die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam vorgestellt hat. Dass die Anzahl der Menschen in absoluter Armut in den vergangenen 20 Jahren um über die Hälfte gesunken ist, wissen nur 0,5 Prozent der Deutschen.