München. - Mit Äpfeln, Bananen, Tomaten, Weizen-Ähren, Melonen und Mais haben Aktivisten am Mittwoch in München gegen die Patentierungspraxis protestiert, die immer mehr Patente auch auf konventionell gezüchtete Pflanzen und natürliche Eigenschaften erteilt. Dem Verwaltungsrats-Präsidenten der Europäischen Patentorganisation wurden mehr als 800.000 Unterschriften gegen Patente auf Pflanzen und Tiere übergeben. Die an der Aktion beteiligten Schweizer Organisationen verlangen auch von den Schweizer Behörden, endlich klar Position gegen solche Patente zu beziehen.
Berlin. - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat den am Mittwoch bekannt gewordenen Entwurf für einen Klimaschutzplan 2050 von Umwelt- und Wirtschaftsministerium kritisiert. Für einen Klimaschutzplan, der seinen Namen verdient, müsse nun Kanzlerin Merkel eingreifen. Auch Oxfam hält den Plan für "zu vage und zu schwach".
Bonn. - Abschottung und sicherheitspolitische Maßnahmen sind keine geeignete Antwort auf die Fluchtbewegungen und ihre Folgen. Herausforderungen und Konflikte, die damit einher gehen, sollten friedlich bewältigt werden. Für diese Überzeugung steht der Zivile Friedensdienst, der in einem neuen Online-Dossier zeigt, wie zivile Friedensarbeit die Auswirkungen von Flucht- und Migrationsbewegungen mildert und Menschen vor Gewalt schützt. Das Dossier wurde am Mittwoch in Bonn veröffentlicht.
Berlin. - Im März hat Fairtrade den neuen Textilstandard und das begleitende Textilprogramm veröffentlicht. Auf der Ethical Fashion Show in Berlin haben nun erste Textilhersteller ihre Pläne für die Zusammenarbeit vorgestellt. Der Textilstandard ist der erste seiner Art, der die gesamte Textillieferkette umfasst. Erste Partner werden die Hersteller 3Freunde, Shirts for Life und Melawear.
Hamburg. - Der bisherige Kampagnengeschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Roland Hipp, übernimmt zum 1. Juli die erste Geschäftsführung der unabhängigen Umweltschutzorganisation in Hamburg. Energie und Klimaschutz sollen weiterhin zentrale Themen bei Greenpeace bleiben. Er folgt auf Brigitte Behrens, die nach 17 Jahren erfolgreicher Geschäftsführung in den Ruhestand wechselt.
Göttingen. - Am Dienstag hat die Grenzschutzagentur Frontex vor wachsenden Flüchtlingszahlen aus Afrika gewarnt. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der Europäischen Union vorgeworfen, durch ihre Kooperation mit den diktatorisch geführten Regierungen Äthiopiens und des Sudan dazu beizutragen.