Berlin. - Die Europäische Union muss den aktuellen Vorschlag der EU-Kommission zur Migrationsabwehr stoppen, sonst droht ein dunkles Kapitel in ihrer Geschichte. Davor haben am Montag mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung gewarnt, darunter Amnesty International, Ärzte der Welt, CARE, Handicap International, Save the Children, Oxfam und World Vision.
Berlin. - Anlässlich des Internationalen Tages zur Unterstützung der Folteropfer (26. Juni) haben die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.) und die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international die Bundesregierung aufgefordert, die Verpflichtungen einzuhalten, die sich aus der UN-Antifolterkonvention von 1987 ergeben. Menschen, die Opfer von Folter, Gewalt und Verfolgung geworden sind, müssten geschützt werden und die nötigen Hilfen erhalten. Es sei ihnen eine "so vollständige Rehabilitation wie möglich" zu ermöglichen.
Maputo. - Mosambik bewegt sich erneut auf eine Schuldenkrise zu. Bereits jetzt überschreiten mehrere Schuldenindikatoren die vom Internationalen Währungsfonds definierten Grenzen für Tragfähigkeit. Das hat erlassjahr.de am Freitag berichtet.
Würzburg. - Derzeit investiert Deutschland rund 0,4 % des BIP für die Entwicklungszusammenarbeit, allerdings 1,2 % für Verteidigung. In den kommenden Wochen sollen die Weichen dafür gestellt werden, dass diese Diskrepanz wohl noch größer wird. Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe befürchtet, dass damit die Fluchtursachen noch verschärft werden und hat am Freitag ein Umdenken gefordert.
Berlin. - Von Bleistiften über Dienstkleidung bis hin zu Fahrzeugen: Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass öffentliche Beschaffung verstärkt nach sozial- und umweltverträglichen Kriterien erfolgt. Um den nachhaltigen öffentlichen Einkauf zu erleichtern, wurde das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Internetportal "Kompass Nachhaltigkeit" (www.kompass-nachhaltigkeit.de) umfassend überarbeitet.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat auf der Ernährungskonferenz "Politik gegen Hunger" am Donnerstag dafür geworben, Wissen und Innovationen in der Landwirtschaft verstärkt auch den Entwicklungsländern zugänglich zu machen.