Göttingen. - Zum Weihnachtsfest macht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf die zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung von Christen im Sudan aufmerksam. "Sudans Christen haben während der Jahrzehnte des Bürgerkriegs viel Leid erlebt. Doch dieses Weihnachtsfest ist von Angst und Schrecken geprägt. Denn die sudanesische Regierung betreibt eine rigorose Politik der Islamisierung, besonders seit der Loslösung des überwiegend christlichen Südsudans im Juli 2011. Christen werden massiv an ihrer Glaubensausübung gehindert", berichtete GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Hannover. - In der Nacht zum 1. Januar 2016 werden voraussichtlich 7.391.068.000 Menschen auf der Erde leben. Das sind rund 83 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor - was etwa der Zahl der in Deutschland lebenden Bevölkerung entspricht. Jede Sekunde wächst die Weltbevölkerung um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger. Diese Zahlen hat die Stiftung Weltbevölkerung am Mittwoch in Hannover bekannt gegeben.
Berlin. - Der Anteil der minderjährigen Flüchtlinge bei der Ankunft in Griechenland ist laut UNHCR von 16 Prozent im Juni auf 28 Prozent im November 2015 gestiegen, der Anteil erwachsener Frauen von 11 Prozent auf 17 Prozent. Daher hat die Flüchtlingshilfsorganisation PRO ASYL am Mittwoch gefordert Familiennachzug und die Aufnahme von Familienangehörigen zu ermöglichen und legale Wege nach Europa zu schaffen.
Bonn. - Um studierfähigen Flüchtlingen den Zugang zur Hochschule zu erleichtern, hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein langfristig angelegtes Maßnahmenpaket aufgelegt. In den nächsten vier Jahren stehen rund 100 Millionen Euro zur Unterstützung und Beratung beim Hochschulzugang, der Verbesserung der Studierfähigkeit und der Integration an Hochschulen zur Verfügung. Davon sind 27 Millionen Euro für 2016 vorgesehen.
Freiburg. - Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hat sich in Brasilien ein Bild von den Auswirkungen der dort geplanten großen Staudammprojekte gemacht. Burger, Vorsitzender der MISEREOR-Kommission, besuchte das südamerikanische Land gemeinsam mit MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel im Vorfeld der kommenden Fastenaktion des Werks für Entwicklungszusammenarbeit. Unter dem Motto "Das Recht ströme wie Wasser" rückt die Fastenaktion 2016 die bedrohten und verletzten Rechte verschiedener brasilianischer Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den Behörden Nigerias Rechtsbeugung und mangelnden Respekt vor der Rechtsstaatlichkeit vorgeworfen, weil sie einen führenden Biafra-Aktivisten trotz zweifachen Freispruchs durch die Justiz weiter in Haft hält. "In Biafra im Südosten Nigerias drohen nun neue Massenproteste und eine Spirale der Gewalt. Statt sich um einen politischen Dialog mit den Biafranern zu bemühen, scheint Nigerias Regierung auf eine Eskalation der Spannungen zu setzen", kritisierte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.