Berlin (epo.de). - Die Lage in Somalia verschärft sich. Übergangsregierung und islamistische Oppositionsgruppen kämpfen um die Macht, während die organisierte Kriminalität inzwischen die Staatsgrenzen überschritten hat. Die jüngsten Kämpfe zwischen Aufständischen und Regierungstruppen in Mogadischu forderten zahlreiche Opfer. Der "failed state" Somalia wird durch militärische Einsätze nicht zu retten sein, sind Wissenschaftler überzeugt. Erforderlich sind wirksame Hilfen beim staatlichen Wiederaufbau. Ein Hintergrundbericht von unserem Bonner Mitarbeiter Alwin Becker.
Berlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat anlässlich des "Globalen Forums" zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Entwicklung in Berlin an die Staaten appelliert, ein Prozent der Mittel für Konjunkturprogramme für die Entwicklungshilfe bereitzustellen. 15 Jahre nach der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung in Kairo treffen sich in Berlin rund 400 Experten aus 131 Ländern, um die globale Bewegung für die Gesundheit und Rechte von Frauen wieder aufleben zu lassen. Mit einem Zehn-Punkte-Papier rief Wieczorek-Zeul zu neuen Investitionen und zu mehr politischem Engagement für Frauen und Mädchen in aller Welt auf.
New Delhi/Berlin (epo.de). - In der indischen Hauptstadt New Delhi unternehmen rund 40 Handelsminister am 3. und 4. September den Versuch, die Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) im Rahmen eines informellen Treffens ("Mini-Ministerial") wiederzubeleben. Die letzten Gespräche auf Ministerebene hatten im Juli 2008 stattgefunden. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die entwicklungspolitische Organisation WEED haben indes ein Ende der Liberalisierungspolitik und die Einstellung der Doha-Gespräche gefordert.
Berlin (epo.de). - Mit dem Vorschlag einer globalen Deckelung des Kohlendioxid-Ausstoßes wollen deutsche Wissenschaftler Bewegung in die stagnierenden Verhandlungen für ein neues Klimaschutz-Abkommen in Kopenhagen bringen. Die Staatengemeinschaft müsse sich darauf einigen, bis zum Jahr 2050 insgesamt nur noch 750 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre abzugeben, heißt es in einem Sondergutachten, das der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) am Dienstag in Berlin der Bundesregierung übergab.
Berlin (epo.de). - 15 Jahre nach der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung (ICPD) in Kairo, die den "Kairo Aktionsplan" zur reproduktiven Gesundheit verabschiedete, befasst sich ein internationales NGO-Forum in Berlin mit den bislang erzielten Ergebnissen. Die Konferenz "Global Partners in Action: NGO Forum on Sexual and Reproductive Health and Development", die bis 4. September dauert, soll neben der Bestandsaufnahme auch Wege beraten, wie die Situation von Frauen weltweit verbessert werden kann und wie Regierungen bei der Umsetzung in die Pflicht genommen werden können.
Tripolis/Berlin (epo.de). - Die 53 Staaten der Afrikanischen Union (AU) haben auf einem Sondergipfel in Libyien die "Tripolis Deklaration" und einen Aktionsplan unterzeichnet, um Lösungen für drängende Krisen und Konflikte auf dem Kontinent zu finden. Die Konfliktlösung soll künftig ein regulärer Tagesordnungspunkt bei den AU-Gipfeln der Staats- und Regierungschefs werden. Im Aktionsplan wurde festgeschrieben, dass die AU-Friedenstruppe in Somalia "schnell" auf ihre volle Stärke von 8.000 Mann aufgestockt werden solle. Der Gipfel endete am Montag abend mit einer Gastrede des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"