Wien. - Feuerwerkskörper machen Lärm, belasten die Umwelt und verursachen viele Unfälle. Doch in Bezug auf ihre Herstellung hat die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt kurz vor dem Jahreswechsel gute Nachrichten: Die Anzahl der in der Feuerwerksindustrie arbeitenden Kinder ist deutlich zurückgegangen, seit in Indien - dem nach China zweitgrößten Produzenten von pyrotechnischen Produkten - schärfer kontrolliert wird.
Berlin. - Drei Billionen Bäume gibt es laut einer in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten Studie derzeit auf der Erde. Aber die gleiche Menge an Bäumen haben Menschen mithilfe von Axt, Feuer und moderner Technik bereits vernichtet. Die Biologin Laura Kehoe von der Berliner Humboldt-Universität hat errechnet, dass das 400 Bäume pro Kopf der Weltbevölkerung sind - und etwas dagegen unternommen.
Halle. - Viele der bisherigen Studien zur globalen Artenvielfalt sind ungenau. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Forschergruppe, die unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle - Jena - Leipzig (iDiv) eine Langzeitstudie zur Artenvielfalt in subtropischen chinesischen Wäldern durchgeführt hat. Die Studie zeigt, dass die globale Biodiversität möglicherweise um bis zu 50 Prozent unter- oder überschätzt wird, wenn ihre Erfassung wie bisher oft auf wenigen Gruppen von Arten basiert.
Berlin. - Die große Zahl an Flüchtlingen, die derzeit nach Europa kommen, stellt auch die Bildungssysteme vor große Herausforderungen. Was muss getan werden, damit das Schulsystem möglichst effektiv zu einer schnellen Integration der Migranten beitragen kann? Welche Konzepte haben in der Vergangenheit Integration erleichtert, welche Ansätze haben sich als Fehlschlag erwiesen? Diesen Fragen geht eine neue OECD-Studie nach, die verfügbare Informationen zum Bildungserfolg von Migration zusammenträgt und Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Integration durch Bildung gibt.
Göttingen. - Zum Weihnachtsfest macht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf die zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung von Christen im Sudan aufmerksam. "Sudans Christen haben während der Jahrzehnte des Bürgerkriegs viel Leid erlebt. Doch dieses Weihnachtsfest ist von Angst und Schrecken geprägt. Denn die sudanesische Regierung betreibt eine rigorose Politik der Islamisierung, besonders seit der Loslösung des überwiegend christlichen Südsudans im Juli 2011. Christen werden massiv an ihrer Glaubensausübung gehindert", berichtete GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Hannover. - In der Nacht zum 1. Januar 2016 werden voraussichtlich 7.391.068.000 Menschen auf der Erde leben. Das sind rund 83 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor - was etwa der Zahl der in Deutschland lebenden Bevölkerung entspricht. Jede Sekunde wächst die Weltbevölkerung um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger. Diese Zahlen hat die Stiftung Weltbevölkerung am Mittwoch in Hannover bekannt gegeben.