Hannover. - Weltweit macht die Bekämpfung von Tuberkulose Fortschritte. Die Zahl der Erkrankungen ist von 1990 bis 2014 um 42 Prozent auf 9,6 Millionen zurückgegangen, die der Todesfälle um 47 Prozent auf 1,5 Millionen. Dank effektiver Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten wurden seit dem Jahr 2000 insgesamt 43 Millionen Menschenleben gerettet. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten globalen Tuberkulosebericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Laut der Stiftung Weltbevölkerung sind jedoch "Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung nötig."
Frankfurt. - Die geplanten Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA gefährden die kommunale Selbstverwaltung und münden in eine Einbahnstraße Richtung Privatisierung und Deregulierung. Zu diesem Schluss kommen 300 Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland – darunter zwölf Landeshauptstädte sowie die Millionenstadt Köln. Sie alle haben kritische Stellungnahmen zu TTIP und Co. verabschiedet, wie das globalisierungskritische Netzwerk Attac am Mittwoch in Frankfurt am Main berichtete.
Potsdam. - Wenn die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden soll, braucht es einen Vorreiter, dem andere Staaten folgen. Wie eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt, könnte so die Blockade der Verhandlungen um eine gerechte Lastenteilung im Hinblick auf den Klimagipfel in Paris aufgebrochen werden. Die Wissenschaftler haben errechnet, welche Menge an Emissionsreduktion eine führende Volkswirtschaft leisten muss, um die Welt aus dem Stillstand der Klimapolitik heraus zu führen.
Bonn. - Am 30. Oktober beginnt die Bewerbungsrunde für einen internationalen Freiwilligendienst mit kulturweit. Junge Menschen bis 25 Jahren, die sich in Bildungs- und Kultureinrichtungen weltweit engagieren wollen, können sich bis zum 1. Dezember online unter www.kulturweit.de für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland bewerben. Der Freiwilligendienst beginnt am 1. September 2016. Alle Teilnehmer werden pädagogisch begleitet und finanziell unterstützt.
London. - Die Bill und Melinda Gates-Stiftung hat eine Million Dollar (rund 900.000 Euro) für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bereitgestellt. Mit der Spende solle das Hilfswerk bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise in Europa unterstützt werden, teilte die Stiftung am Dienstag in London mit.
Kabul. - Nach dem schweren Erdbeben im Hindukusch suchten Angehörige und Helfer am Dienstag weiter nach Überlebenden. Nach offiziellen Angaben aus Afghanistan und Pakistan starben mehrere Hundert Menschen bei dem Beben der Stärke 7,5, dessen Epizentrum in Badachschan im Dreiländereck zwischen Afghanistan, Pakistan und Tadschikistan lag. Die Hilfe gestaltet sich schwierig, weil zahlreiche Straßen und Wege in der bergigen Region unpassierbar sind.