Frankfurt. - Der Freihandel, den die EU Afrika aufzwingt, schafft noch mehr Armut in Afrika. So lautet die zentrale Kritik der Referentinnen und Referenten der von Attac, Brot für die Welt und dem Forum für Umwelt und Entwicklung organisierten "Stop-EPA-Tour" an der EU-Handelspolitik. Die "Stop-EPA-Tour" führt durch zehn deutsche Städte und endet am 9. Oktober in Berlin.
Neu Delhi. - Die künftige Zusammenarbeit des BMZ mit Indien soll ganz im Zeichen der neuen UN-Nachhaltigkeitsziele stehen. Dabei unterstützt Deutschland die indische Regierung bei dem Ziel, die Stromerzeugung aus Solarenergie zu verfünffachen. Außerdem investiert das BMZ in den Ausbau der Energienetze sowie in nachhaltige Stadt- und Wirtschaftsentwicklung. Verstärkt werden soll auch die Kooperation bei der beruflichen Bildung und in der Landwirtschaft. Das ist das Ergebnis der dritten deutsch-indischen Regieruns-Konsultationen.
Berlin. - Bis zu 5.000 Flüchtlinge täglich erreichen nach UN-Angaben die griechischen Inseln Chios, Samos und Kos, die auf der Hauptfluchtroute der Menschen etwa aus Syrien und Afghanistan liegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Zahlen zeitweise verzehnfacht. "Die Verwaltungen der Inseln sind seit Wochen weit über ihre Kapazitätsgrenzen belastet. Auch wenn sich die meisten Menschen nur wenige Tage hier aufhalten, brauchen sie Toiletten, Duschen, Trinkwasser, Lebensmittel und trockene Schlafplätze", so Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, der am Montag von einem Besuch der Inseln zurück gekommen ist.
Washington. - Die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, wird wahrscheinlich noch in diesem Jahr auf unter zehn Prozent der Weltbevölkerung fallen. Das hat die Weltbank am Montag in Washington prognostiziert. Die Weltbank zeigt sich zuversichtlich gegenüber dem Ziel, bis 2030 extreme Armut abzuschaffen.
Hamburg. - Am 5. Oktober ist Weltlehrertag. Aus diesem Anlass hat die UNESCO an die Schlüsselrolle von Lehrerinnen und Lehrern für eine hochwertige Bildung und nachhaltige Entwicklung erinnert und darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit weltweit 4 Millionen Lehrkräfte fehlen. Bis zum Jahr 2020 müssen 10,9 Millionen Grundschullehrer eingestellt werden, allein um die Grundschulbildung für Kinder weltweit zu garantieren.
Leipzig. - Die Ozeane produzieren offenbar deutlich mehr Isopren und wirken sich dadurch stärker auf das Klima aus als bisher angenommen. Das geht aus einer Studie des Instituts für Katalyse und Umwelt in Lyon (IRCELYON) und des Leibniz-Institutes für Troposphärenforschung (TROPOS) hervor, die Proben des Oberflächenfilms im Labor untersucht hatten. Die Ergebnisse unterstreichen die globale Bedeutung der chemischen Prozesse an der Grenze zwischen Ozean und Atmosphäre, schreiben die Forschenden im Fachblatt Environmental Science & Technology.