Berlin. - Vor dem Abflug zum Gipfel der Vereinten Nationen nach New York hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) auf die Chancen hingewiesen, die die neuen Nachhaltigkeitsziele bieten, um die globale Entwicklung gerecht zu gestalten. Die Weltgemeinschaft triitt ab Freitag in New York auf höchster Ebene zusammen, um globale Ziele für nachhaltige Entwicklung zu vereinbaren. Müller sieht in diesem "Weltzukunftsvertrag" einen Weg, Fluchtursachen zu vermeiden und den Menschen in ihrer Heimat Lebensperspektiven zu geben.
Berlin. - Mit hohen Erwartungen, aber auch mit Skepsis blickt die Zivilgesellschaft auf die UN-Konferenz in New York (25. – 27. September), bei der die globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) verabschiedet werden sollen.
Köln. - UNICEF Deutschland hat am Donnerstag an die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder appelliert, bei allen jetzt geplanten Gesetzesvorhaben die Rechte der Kinder unter den Flüchtlingen besonders zu berücksichtigen. Mindestens ein Viertel aller Flüchtlinge, die neu in Europa ankommen, sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Auch Flüchtlingskinder sind in erster Linie Kinder. Sie brauchen besonderen Schutz und zuverlässige Unterstützung, und zwar unabhängig davon, ob sie mit ihren Familien einreisen oder unbegleitet sind und unabhängig von ihrem Herkunftsland oder rechtlichen Status.
New York. - Mehr als hundert Staats- und Regierungschefs werden sich am Wochenende in New York treffen, um die Agenda für nachhaltige Entwicklung und die neuen globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu verabschieden. Die Agenda soll die Vereinten Nationen fit für die SDGs und das 21. Jahrhundert machen. Eine neue Studie des Global Policy Forum warnt jedoch davor, dass die Vereinten Nationen nicht fit für die neue Agenda sind. Sie laufen vielmehr Gefahr, in eine neue Ära des selektiven Multilateralismus zu geraten.
Berlin. - Beim am Donnerstag stattfindenden Bund-Länder-Gipfel zur Flüchtlingskrise soll der Gesetzesentwurf der Bundesregierung mit den Ländern abgestimmt werden. Die Bundesregierung agiere konzeptionslos und setzte auf kurzfristigen Aktionismus, warnte die Flüchtlingsorganisation PRO ASYL.
Berlin. - Anlässlich des Sondertreffens der europäischen Staats- und Regierungschefs zur aktuellen Flüchtlingskrise hat der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) am Mittwoch von der EU die Einrichtung sicherer Fluchtwege und ein neues Verfahren zur Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen gefordert. Mittelfristig müsse die Bekämpfung der Fluchtursachen im Zentrum aller Anstrengungen stehen.