Berlin. - Am Weltfrauentag haben Maria Furtwängler, Gesine Schwan und die vierfache Box-Weltmeisterin Cecilia Brækhus gemeinsam mit 50 engagierten ONE-Jugendbotschaftern die G7-Kampagne von ONE „#MUT2015“ gestartet. Die Kampagne fordert, dass sich die G7-Staaten unter Angela Merkels Führung für eine ausreichende Finanzierung der Armutsbekämpfung und für ambitionierte und messbare neue Entwicklungsziele einsetzen. Vor allem die Stärkung von Frauen und Mädchen muss im Mittelpunkt stehen, da diese am stärksten von Armut betroffen sind. Außerdem kann extreme Armut bis 2030 nur beendet werden, wenn Mädchen und Frauen ihr Potential voll entfalten können.
Berlin. - Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) veranstaltet vom 14. bis 17. Mai in Münster ihren 37. Kongress. Unter dem Motto "Stop. Future_unwritten. Transnational Solidarisch" wird vier Tage lang über "Internationalismus heute, transnationale Solidarität & Organisierung" diskutiert. In den Themenfeldern Antirassismus, Bildung, Sozialökologie und Queerfeminismus soll der Frage nachgagen werden, was transnationale Solidarität heute bedeutet.
Berlin. – Mittlerweile sind fast 30.000 Freiwillige als Helfer in Projekten im Ausland eingesetzt. 20.000 von ihnen realisieren ihr Engagement durch kommerzielle Anbieter. "Voluntourismus" - eine Mischung aus Tourismus und Freiwilligendienst – ist ein wachsender Markt in der Tourismusbranche. Die Risiken und Herausforderungen des neuen Sektors wurden am Freitag im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse diskutiert. Die Auswirkungen und der Nutzen von Freiwilligeneinsätzen sind umstritten. Kommerzielle Anbieter und Entwicklungs-und Menschenrechtsvertreter haben unterschiedliche Vorstellungen.
Berlin. - Weit mehr als 20.000 Menschen sind in Mexiko seit 2006 einem besonders grausamen Verbrechen zum Opfer gefallen: dem "Verschwindenlassen". Eine Studie der kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor gemeinsam mit der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko belegt, dass es sich beim Verschwindenlassen um ein systematisch begangenes Verbrechen handelt. Die Organisationen haben die Studie am Freitag im Bundestag vorgestellt.
Genf. - 20 Jahre nach der UN-Weltfrauenkonferenz in Peking, die weitreichende Forderungen für Geschlechtergleichheit und Stärkung der Frauen in der Arbeitswelt verabschiedete, hat sich die Lage der Frauen nur geringfügig verbessert. "Geht es arbeitenden Frauen heute besser als vor 20 Jahren?", fragte ILO-Generaldirektor Guy Ryder. "Die Antwort ist ein qualifiziertes Ja. Hat der erzielte Fortschritt unsere Erwartungen erfüllt? Die Antwort ist ein entschiedenes Nein! Wir brauchen innovative Ansätze, müssen die Debatte darüber neu führen, wie wir die Rechte der Frauen in der Arbeitswelt stärken, um zu mehr Geschlechtergleichheit zu kommen."
Berlin. - Der aktuelle Gesetzentwurf für eine Reform des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung, der am Freitag im Bundestag beraten wurde, ist bei Wohlfahrtsverbänden und der Flüchtlingsorganisation PRO ASYL auf erhebliche Bedenken gestoßen. PRO ASYL, die Arbeiterwohlfahrt, die Diakonie Deutschland und der Paritätische Wohlfahrtsverband fordern grundlegende Nachbesserungen im nun beginnenden parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren.