Köln. - Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März hat die Frauenrechtsorganisation medica mondiale die Bundesregierung am Donnerstag in Köln aufgefordert, sexualisierte Kriegsgewalt zu einem Schwerpunktthema deutscher Außen- und Sicherheitspolitik zu machen. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert, dass Deutschland den Schutz von Frauen im Krieg zum Leitmotto seiner G7-Präsidentschaft machen sollte. Bundesregierung und internationale Gemeinschaft sollten nicht nur humanitäre Nothilfe finanzieren, sondern sich auf politischer Ebene konsequent für die Prävention sexualisierter Kriegsgewalt einsetzen. Hierfür böte sich das G7-Außenministertreffen im April in Lübeck an, bei dem konkrete Maßnahmen zum Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten vereinbart werden sollten.
San Salvador. - Noch liegen die offiziellen Ergebnisse der Parlaments- und Kommunalwahlen vom vergangenen Sonntag in El Salvador nicht vor, dennoch haben sich Regierungspartei und Opposition zu Siegern erklärt. Neben den Bürgermeistern wurden 84 Parlamentsabgeordnete und 20 Abgeordnete für das Zentralamerikanische Parlament gewählt.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) anlässlich seiner bevorstehenden Reise nach Saudi-Arabien (7. bis 10. März) aufgefordert, sich mit Nachdruck für die bedingungslose Freilassung des Bloggers Raif Badawi einzusetzen. Angesichts des drohenden weiteren Prozesses gegen Badawi mit der Gefahr eines Todesurteils hält die Organisation diplomatische Zurückhaltung dabei für fehl am Platze.
New Delhi. - The Indian human rights organisation Nazdeek expressed its outrage at the agreement between Assam Chah Mazdoor Sangha (ACMS) and Consultative Committee for the Plantations’ Association (CCPA), which was settled on Wednesday. It leads to increasing the wage of tea garden workers in Assam, from 94 Rs/day to a "grossly inadequate" 115 Rs/day. The agreement further confirms that the wage will not rise above 137 Rs/day before January 1st 2018, which is far behind the legal minimum wage. Nazdeek works on labour rights for the tea garden workers in the north-eastern state of Assam.
Berlin. - 100 Tage vor Eröffnung der ersten Europaspiele hat Amnesty International eine düstere Bilanz der Lage im Gastgeberland Aserbaidschan gezogen. In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Guilty of Defending Rights: Aserbaijan’s human rights defenders and activists behind bars" schildert die Menschenrechtsorganisation zahlreiche Fälle von Aktivisten, Journalistinnen und Oppositionellen, die bedroht, brutal geschlagen und aufgrund konstruierter Anschuldigungen inhaftiert wurden. Auf ein faires Verfahren können sie nicht hoffen – im Gegenteil: Die Regierung in Baku geht, laut Amnesty häufig sogar gegen Rechtsanwälte vor, die Regierungskritiker vor Gericht vertreten. Selbst in dringenden Fällen werden Inhaftierte oft nicht medizinisch versorgt.
Klapmuts. - Der Internationale Frauentag am 8. März ist ein guter Anlass, um über Frauen zu berichten, die trotz widriger Umstände für ihre Rechte einstehen und sich gegen Ausbeutung und Unterdrückung zur Wehr setzen. Die Fotografin Carla Meurer hat für Oxfam einige dieser Frauen in Südafrika porträtiert.