Berlin. – Mittlerweile sind fast 30.000 Freiwillige als Helfer in Projekten im Ausland eingesetzt. 20.000 von ihnen realisieren ihr Engagement durch kommerzielle Anbieter. "Voluntourismus" - eine Mischung aus Tourismus und Freiwilligendienst – ist ein wachsender Markt in der Tourismusbranche. Die Risiken und Herausforderungen des neuen Sektors wurden am Freitag im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse diskutiert. Die Auswirkungen und der Nutzen von Freiwilligeneinsätzen sind umstritten. Kommerzielle Anbieter und Entwicklungs-und Menschenrechtsvertreter haben unterschiedliche Vorstellungen.
Berlin. - Weit mehr als 20.000 Menschen sind in Mexiko seit 2006 einem besonders grausamen Verbrechen zum Opfer gefallen: dem "Verschwindenlassen". Eine Studie der kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor gemeinsam mit der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko belegt, dass es sich beim Verschwindenlassen um ein systematisch begangenes Verbrechen handelt. Die Organisationen haben die Studie am Freitag im Bundestag vorgestellt.
Genf. - 20 Jahre nach der UN-Weltfrauenkonferenz in Peking, die weitreichende Forderungen für Geschlechtergleichheit und Stärkung der Frauen in der Arbeitswelt verabschiedete, hat sich die Lage der Frauen nur geringfügig verbessert. "Geht es arbeitenden Frauen heute besser als vor 20 Jahren?", fragte ILO-Generaldirektor Guy Ryder. "Die Antwort ist ein qualifiziertes Ja. Hat der erzielte Fortschritt unsere Erwartungen erfüllt? Die Antwort ist ein entschiedenes Nein! Wir brauchen innovative Ansätze, müssen die Debatte darüber neu führen, wie wir die Rechte der Frauen in der Arbeitswelt stärken, um zu mehr Geschlechtergleichheit zu kommen."
Berlin. - Der aktuelle Gesetzentwurf für eine Reform des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung, der am Freitag im Bundestag beraten wurde, ist bei Wohlfahrtsverbänden und der Flüchtlingsorganisation PRO ASYL auf erhebliche Bedenken gestoßen. PRO ASYL, die Arbeiterwohlfahrt, die Diakonie Deutschland und der Paritätische Wohlfahrtsverband fordern grundlegende Nachbesserungen im nun beginnenden parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren.
Köln. - Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März hat die Frauenrechtsorganisation medica mondiale die Bundesregierung am Donnerstag in Köln aufgefordert, sexualisierte Kriegsgewalt zu einem Schwerpunktthema deutscher Außen- und Sicherheitspolitik zu machen. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert, dass Deutschland den Schutz von Frauen im Krieg zum Leitmotto seiner G7-Präsidentschaft machen sollte. Bundesregierung und internationale Gemeinschaft sollten nicht nur humanitäre Nothilfe finanzieren, sondern sich auf politischer Ebene konsequent für die Prävention sexualisierter Kriegsgewalt einsetzen. Hierfür böte sich das G7-Außenministertreffen im April in Lübeck an, bei dem konkrete Maßnahmen zum Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten vereinbart werden sollten.
San Salvador. - Noch liegen die offiziellen Ergebnisse der Parlaments- und Kommunalwahlen vom vergangenen Sonntag in El Salvador nicht vor, dennoch haben sich Regierungspartei und Opposition zu Siegern erklärt. Neben den Bürgermeistern wurden 84 Parlamentsabgeordnete und 20 Abgeordnete für das Zentralamerikanische Parlament gewählt.