Berlin. - Anlässlich der EU-Finanzministertagung am Freitag in Brüssel hat die Kampagne Steuer gegen Armut Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) aufgefordert, nicht vor dem französischen Finanzminister und der Finanzlobby einzuknicken und keine Schrumpfvariante der Finanztransaktionssteuer (FTS) hinzunehmen. "Es ist inakzeptabel, dass die Steuer derart verwässert werden soll, wie der französische Finanzminister Michel Sapin es im Handelsblatt am Dienstag vorgeschlagen hat", sagte Detlev von Larcher, Moderator der Kampagne Steuer gegen Armut und Attac-Mitglied.
Freiburg. - Das Drama der Erdölförderung in Nigeria ist derzeit in zeitgenössischen Fotografien im Freiburger Museum Museum Natur und Mensch zu sehen. In großen Leuchtkästen dokumentieren Bilder von 20 international renommierten Fotografinnen und Fotografen die katastrophalen Folgen der Erdölförderung in dem westafrikanischen Land.
Berlin. - Das geplante Rahmenabkommen der NATO und der EU mit den kolumbianischen Streitkräften ist "nicht akzeptabel". Es konterkariere den Friedensprozess, "den bisher hoffnungsvollsten Versuch auf Frieden" in Kolumbien. Das hat Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Besuch des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos am Mittwoch in Berlin erklärt.
Brüssel. - Entwicklungsländer verlieren jedes Jahr Milliarden US-Dollar, weil staatliche Institutionen der Entwicklungsfinanzierung Gelder heimlich über Steueroasen leiten, um Großkonzerne zu Aufträgen zu verhelfen. Das geht aus den Bericht "Going offshore: How development finance institutions support companies using the world’s most secretive financial centres" hervor, den das NGO-Netzwerk Eurodad am Mittwoch in Brüssel veröffentlicht hat.
Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat jetzt einen noch kürzeren Draht zum Minister. Die Dachorganisation entwicklungspolitischer NGOs eröffnete am Dienstag (4. November) offiziell seine Geschäftsstelle in Berlin. 150 geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft nahmen an der Eröffnungsfeier teil, darunter Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
Berlin. - Anlässlich des Deutschland-Besuches des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos am Mittwoch hat Reporter ohne Grenzen (ROG) mehr Schutz für bedrohte Journalisten in dem südamerikanischen Land gefordert. Die Zahl der Todesdrohungen gegen investigative und kritische Reporter habe in diesem Jahr massiv zugenommen, erklärte ROG am Dienstag in Berlin. Dahinter stünden meist Verbrecherkartelle und paramilitärische Gruppen, die auf diese Weise jegliche kritische Berichterstattung über ihre Aktivitäten ersticken wollen.